Astana. . Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss im WM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Nürnberg gegen Kasachstan auf den Schalker Julian Draxler verzichten. Am Samstag bestätigte sich beim 19-Jährigen der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung, die er sich am Freitag beim 3:0 in Astana gegen die Kasachen zugezogen hatte. Draxler reiste bereits am Samstagnachmittag ab.
Pechvogel Julian Draxler brummte der Schädel auf dem nächtlichen Rückflug nach Deutschland noch gewaltig. "Ich habe Kopfschmerzen", erklärte der 19 Jahre alte Schalker mit bleichem Gesicht nach seinem unglücklich verlaufenen Startelfdebüt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, das am Freitagabend beim 3:0 in Astana gegen Kasachstan nach nur 19 Minuten beendet war. Am Samstag stand die Diagnose fest: Gehirnerschütterung. Draxler kann am Dienstag im Rückspiel gegen Kasachstan nicht mitwirken und reiste aus dem DFB-Teamquartier ab.
Ein heftiger Zusammenprall im Luftkampf mit dem sehr rustikal einsteigenden kasachischen Außenverteidiger Mark Gorman in der 8. Spielminute hinterließ Wirkung. Draxler hatte leichte Sehstörungen und musste mit einer leichten Gehirnerschütterung vom Feld. Bevor der Youngster das tat, setzte er aber mit einem Distanzschuss in der 13. Minute noch einen Akzent bei seinem couragierten Kurzauftritt.
Der Bundestrainer hatte als Ersatz für den gesperrten Marco Reus dem formstarken Schalker Talent auf dem linken Flügel den Vorzug gegenüber Lukas Podolski und André Schürrle gegeben. Draxler konnte diese Chance nur wenige Minuten nutzen. "Es ist unglücklich gelaufen für Julian", meinte Schalke-Kollege Benedikt Höwedes mitfühlend.(dpa)