Gelsenkirchen. Sollte Jens Keller auch in Mainz verlieren, wird es eng für den Trainer des FC Schalke 04. Doch auch der Klub hätte ein erhebliches Problem, wenn er erneut auf die Suche gehen müsste. Denn Erfolg versprechende Lösungen sind erst ab Sommer in Sicht. Ein Kommentar.
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Nach wie vor ist es personell nicht gerade bestens bestellt um den FC Schalke 04, nach wie vor sind zu viele Stammkräfte verletzt. Und doch darf es ab sofort keine Alibis und keine Ausreden mehr geben: Die Partie am Samstag in Mainz ist für die schwer angeschlagenen Königsblauen das Spiel der Spiele. Nach der Enttäuschung in Augsburg, der Blamage gegen Fürth und dem Klassenunterschied in München sind Schalkes Profis jetzt in der Bringschuld. Sie betonen ja selbst immer wieder, dass Trainer Jens Keller nichts vorzuwerfen sei. Dann sollten sie auch gefälligst darum kämpfen, dass er bleiben kann.
Kellers Job steht auf dem Spiel
Denn Kellers Job steht auf dem Spiel – allen Beteuerungen zum Trotz. Auch Manager Horst Heldt wird wissen, dass weitere Niederlagen Lawinen auslösen würden, die nicht mehr aufzuhalten wären. In einem solchen Fall müsste Heldt schnell reagieren und für den Rest der Saison einen Trainer präsentieren, der Leitungswasser in Champagner verwandeln kann.
Aber wer sollte das bitteschön sein? Die wirklich interessanten Leute wären frühestens im Sommer zu haben. Will man sich wirklich Bernd Schuster oder Stefan Effenberg auf Schalke vorstellen? Die kämen garantiert auch nicht nur bis zum Saisonende, um dann einem Schalker Wunschtrainer Platz zu machen. Alle, die jetzt gedankenlos nach Radikallösungen schreien, sollten besser Jens Keller alles Gute wünschen.