Torjäger Klaas-Jan Huntelaar hat seinen Vertrag auf Schalke bis 2015 verlängert. Für Schalke ist das ein gutes Signal, gerade in der gegenwärtigen Krise des Klubs. Aber Huntelaar steht jetzt auch noch mehr als bisher in der Verantwortung. Ein Kommentar.
Schalke ist für Klaas-Jan Huntelaar nicht irgendein Verein: Wenn er seinen bis 2015 verlängerten Vertrag erfüllt, wird er fünf Jahre hier gespielt haben – länger als bei jedem anderen Verein in seiner Profi-Karriere. Huntelaar war bei Ajax Amsterdam, bei Real Madrid und beim AC Mailand. Dass er nun vor seiner Unterschrift den Markt auf Alternativen überprüft hat, ist für einen Spieler in seiner Position legitim. Jetzt ist er zu dem Schluss gekommen, dass Schalke für ihn die beste aller Möglichkeiten ist – besser als etwa der FC Arsenal, zu dem Huntelaar hätte wechseln können, wenn man den Berichten aus England Glauben schenken darf. Für Schalke ist das ein gutes Signal, gerade in der gegenwärtigen Krise.
Für Schalke jedoch ist der Vertrag mit Huntelaar auch nicht irgendein Vertrag: Der 29-Jährige soll künftig sieben Millionen Euro pro Jahr verdienen (bisher sechs Millionen). Das heißt, Schalke dreht beim Gehaltsvolumen weiter an der großen Schraube. Mit entsprechendem Risiko: Wenn die Champions League nicht erreicht wird, muss sich der Klub wieder strecken. Schalke ist damit in Vorleistung getreten gegenüber seinem am besten bezahlten Spieler. Und der steht nun auch in der Verantwortung, dies zurückzuzahlen. Mit vielen Toren, damit die Champions League erreicht wird.