Gelsenkirchen. Der niederländische Torjäger hat noch im alten Jahr seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Schalke 04 bis 2015 verlängert und damit ein klares Bekenntnis zu den Königsblauen abgegeben. Die hoffen nun, dass dies auch ein wichtiges Signal für den noch unentschlossenen Lewis Holtby sein könnte.

Das Weihnachtsfest für alle Schalker Fans ist gelungen; egal, ob die Socken unter dem Gabentisch zu Heiligabend wieder kratzen oder nicht: Die Vorbescherung hatte einen Namen und heißt Klaas-Jan Huntelaar. Was die WAZ-Mediengruppe vor Tagen bereits berichtete, ist nun amtlich: Der niederländische Torjäger verlängert seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um weitere zwei Jahre bis Juni 2015. Und die Botschaft, die der 29-Jährige mit seiner Unterschrift auf den Weg schickte, ist ebenso frohlockend: „Ich habe lange und gründlich über diese Entscheidung nachgedacht und bin sehr dankbar dafür, dass mir die Verantwortlichen des FC Schalke 04 diese Zeit gegeben haben. Aber nun habe ich den Entschluss gefasst, bei dem ich das beste Gefühl habe.“

Huntelaar sieht positive Zukunft auf Schalke

Und die Zukunftsaussichten sieht Huntelaar trotz der momentanen Delle im Saisonverlauf durchaus positiv: „Ich habe mich auf Schalke sehr wohl gefühlt, beim Verein und seinen Fans. Ich möchte nun auch ein positives Zeichen setzen, denn ich glaube an unser Team und daran, dass wir in der Rückrunde in der Bundesliga noch viel erreichen können. Und wir sind im Achtelfinale der Champions League gegen Galatasaray Istanbul natürlich auch nicht chancenlos.“

Der Zeitpunkt kam auch für die Schalke-Verantwortlichen ein wenig überraschend, hatte man eigentlich damit gerechnet, diese Personalie mit ins Neue Jahr nehmen zu müssen: „Gemeinsam mit Klaas-Jan hatten wir ursprünglich angepeilt, erst im kommenden Monat in die entscheidende Phase der Gespräche einzusteigen. Der Austausch zu diesem Thema ist in den vergangenen Monaten nie ganz abgerissen. Umso mehr freut es mich, dass Klaas-Jan nun ein klares Signal an den gesamten Verein für die zweite Hälfte der Saison setzt“, meint Sportvorstand Horst Heldt erleichtert.

Warten auf ein Zeichen von Lewis Holtby

Damit wird das Licht beim Manager auf der Geschäftsstelle zwischen den Feiertagen noch nicht erloschen sein, denn Horst Heldt wartet noch auf ein weiteres Zeichen vom Berater von Lewis Holtby, der sich noch im alten Jahr über seine weiteren Pläne klar äußern will. Möglich, dass die Verlängerung Huntelaars auch an den Deutsch-Engländer ein klares Signal setzt, Königsblau ebenfalls treu zu bleiben und den Verlockungen aus der Premier League zu widerstehen.

Egal, wie Holtby sich letztlich entscheidet, Horst Heldt glaubt an die große Aufholjagd in der Rückrunde: „Wir hatten mal zehn Punkte Vorsprung vor dem VfB Stuttgart, die haben uns nun eingeholt. Warum sollte es in der Rückrunde nicht in die andere Richtung gehen?“