Essen. Mit dem neuen Trainer Jens Keller sollte Schalke 04 wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Nachdem die Knappen nun auch nicht mehr um den DFB-Pokal mitspielen, diskutieren unsere Nutzer über die Situation des Vereins und die Frage, ob nun der sportliche Verfall droht.
Schalke kommt auch kurz vor dem Fest der Liebe nicht zur Ruhe. Erst vor wenigen Tagen haben die Königsblauen ihren Trainer entlassen und nun sind sie im DFB-Pokal-Achtelfinale am FSV Mainz 05 gescheitert. Mit Huub Stevens wäre das nicht passiert, da ist sich runningvalentino sicher. Es ist Kritik wie diese, die klar macht, dass die Mehrheit unserer Nutzer hat dem Vorstand die Entlassung ihres Jahrhunderttrainers noch nicht vergeben hat.
Selten waren die Fans sich so uneinig, wie man die Leistung der Mannschaft bewerten soll. Während einige ein Spiel „ohne Mut und Wille“ ansehen mussten und schon darüber nachgedacht haben ihr Geld zurückzufordern, sahen Nutzer wie Slowhand das erste gute Spiel der Knappen seit langem. „Gekämpft hat die Mannschaft, das ist ein guter Ansatz. Man kann nicht erwarten, dass sich durch den Trainerwechsel in drei Tagen alles ändert und gleich alles funktioniert“, schreibt schalkefan40.
Die Mannschaft hat gekämpft
Relativ einig ist man sich im Fall von Jermaine Jones. Unsere Nutzer sind der Ansicht, dass der Mittelfeldmann für das Foul an Caligiuri die rote Karte verdient hatte. „Jones hatte schon gelb und hätte danach für das Foul mit gestreckten Beinen in den Gegner, zumindest Gelb-Rot bekommen müssen, wenn nicht gar rot“, schreibt renibert. Der Nutzer Rudi1953 empfiehlt Schalkes Nummer 13 über die Weihnachtstage einmal seine Spielweise zu überdenken. „Unabhängig von diesem Foul sollte Jones die Winterpause einmal nutzen und einen Psychologen aufsuchen“, meint Rudi1953. „Er fällt immer wieder in die Phasen zurück, wo er seinen Einsatz übertreibt, seiner eigenen Mannschaft schadet und die Gesundheit der Gegenspieler aufs Spiel setzt.“
Wer ist verantwortlich?
Bei der Suche nach den Verantwortlichen für die sportliche Misere sind unsere inzwischen mehrheitlich fündig geworden. Ihrer Meinung nach haben Horst Heldt und Clemens Tönnies die Hauptschuld zu tragen. Frei nach dem Vorbild unserer Sportredaktion bewertet footballfactory die Leistung des Managers und des Vorsitzenden in seinem Kommentar. Horst Heldts Performance bewertet er mit einer 1,5. „Er war in der ersten Hälfte der einzige, der sich ans Buffet wagte und sich auch durchsetzte“, schreibt footballfactory. „Seine Flanke auf Tönnies war stark (4.). Wegen einer Kopfverletzung musste er den Platz verlassen. Seinen Kollegen Keller konnte er in Szene setzen.“
Für Clemens Tönnies reichte es hingegen nur für ein befriedigend: „Er traf wieder einmal auf sehr engagierte und motivierte Servicekräfte am Buffet, die ihm schwer zu schaffen machten. Doch er steckte nie auf, holte mit viel Aufwand einige Pils und Würstchen heraus – effektiver spielte er aber nicht.“
Ein Gedicht zum Pokal-Aus
Zu guter Letzt noch eine Premiere, denn eine lyrische Spielanalyse dürften wir in unseren Kommentaren noch nie lesen. S04CKS hat sich die Freiheit genommen und ein Gedicht zum Pokalaus verfasst. Wir möchten ihnen dieses Werk nicht vorenthalten:
„Besorgt fragt sich ein Fragensteller:
Geht’s mit Schalke und Jens Keller
jetzt noch schneller
abwärts in den BuLi-Keller?
Hat der gute Hotte Heldt
den falschen "Spezi" eingestellt?
Holt er nach dem nächsten "Trabbel"
noch den "Fachmann" Markus Babbel?
Sind das letztendlich diese Fragen,
die den Schalke Fan jetzt plagen?
Oder sagt ihm der Instinkt,
dass der Fisch "vom Kopf her" stinkt?
Wie’s auch kommt, hier im Revier
bleibt’s spannend (lustig, chaotisch, peinlich) mit dem S04.“