Gelsenkirchen. Manager Horst Heldt wirft dem niederländischen Fußballverbands mangelnde ärztliche Versorgung vor, weil Stürmer Ibrahim Afellay immer noch nicht auf die Beine kommt.
Schalke-Manager Horst Heldt erhebt Vorwürfe gegen Verantwortliche des niederländischen Fußballverbandes KNVB. Stürmer Ibrahim Afellay ist fünf Wochen nach seinem beim 0:0 im Länderspiel in Amsterdam gegen Deutschland erlittenen Muskelfaserriss noch immer nicht wieder einsatzfähig. "Leider ist er unmittelbar nach der Partie dort wohl überhaupt nicht medizinisch versorgt worden. Dabei sind gerade bei muskulären Geschichten die ersten Minuten und Stunden nach einer frischen Verletzung entscheidend, wie lange es dann nachher dauert, bis der Spieler wieder auflaufen kann", sagte Heldt am Montag.
Ähnlicher Vorfall mit Robben 2010
Vor zweieinhalb Jahren hatte Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom KNVB bei einem ähnlichen Vorkommnis sogar Schadenersatz gefordert, nachdem sich Stürmer Arjen Robben in einem Testspiel der Niederländer verletzt hatte. Anschließend war er vom KNVB-Mannschaftsarzt und einem Physiotherapeuten behandelt worden und hatte die WM in Südafrika bis zum Ende gespielt, ehe er zwei Monate später in München einen Muskelriss erlitt und monatelang ausfiel. Nach langem Hin und Her einigte man sich auf ein Kompensationsspiel. (dpa)