Gelsenkirchen. 24 Tage nach seinem Armbruch im Champions-League-Spiel gegen Montpellier kam Julian Draxler im Spiel gegen Nürnberg wieder zum Einsatz für den FC Schalke 04. “Dass der Trainer mir Minuten gegeben hat, war sehr wichtig“, sagte Draxler.

Die Freude ist zurück: 24 Tage nach seinem komplizierten Armbruch im Champions-League-Spiel gegen Montpellier (2:2) betrat Julian Draxler wieder den Rasen der Schalker Arena - und in der Nachspielzeit hätte er gegen den 1. FC Nürnberg fast auf 2:0 erhöht. Doch ausgerechnet sein Kumpel Patrick Rakovsky im Tor der Nürnberger verhinderte mit einer sehenswerten Parade einen Draxler-Treffer. "Eine Frechheit von ihm", sagte Draxler in der Mixed Zone und lachte danach herzlich. Schalke gewann 1:0, Draxler spielte mit einer Spezialschiene 32 Minuten lang und will nun schnell wieder seine Top-Form erreichen.

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Am Mannschaftstraining nimmt Draxler schon seit einer Woche wieder teil. "Am Anfang", gibt er zu, "hat mich die Schiene eingeschränkt. Das Gleichgewicht war das Problem. Aber jetzt geht's. Dass ich so schnell nach der Verletzung wieder spielen kann, ist natürlich schön." Bis Weihnachten muss Draxler noch die Schiene tragen. Am Dienstag im Pokalspiel gegen den SV Sandhausen (20.30 Uhr, live im DerWesten-Ticker) will er trotzdem von Beginn an dabei sein. So deutlich formuliert er das nicht. Er sagt aber spitzbübisch: "Dass der Trainer mir heute Minuten gegeben hat, war sehr wichtig. Ich hoffe jetzt auf mehr Minuten."

Die wird er bekommen, auch wenn er seinen Stammplatz auf der linken Seite erst einmal an Ibrahim Afellay verloren hat. Doch daran dachte Draxler am Samstag nicht. Er freute sich über sein Comeback und über seine "Trikotbeute". Er schnappte sich Rakovskys Torwartdress. Mit dem Nürnberger spielte er einst in der Schalker Jugend zusammen. "Dieses Trikot gehört jetzt zu den wertvollsten in meiner Sammlung", sagte er - obwohl Rakovsky ein Draxler-Tor verhinderte...