Gelsenkirchen. . Werder Bremens Top-Torjäger Claudio Pizarro hat seinen Vertrag bei den Hanseaten nicht verlängert. Schalke 04 und Borussia Dortmund sollen an einer Verpflichtung interessiert sein. Auf Schalke könnte Pizarro Raúl ersetzen, beim BVB wäre Pizarro der Stürmer hinter Robert Lewandowski.

Bis Dienstag hatte Werder Bremen gehofft, Top-Torjäger Claudio Pizarro noch halten zu können, jetzt steht fest: Der Peruaner wird den auslaufenden Vertrag nicht verlängern, sondern den Klub verlassen. Seine Spur führt ins Ruhrgebiet: Schalke 04 denkt offenbar darüber nach, die durch Raúls Abschied entstandene Lücke mit dem 33-Jährigen zu füllen, seine Berater sollen ihn aber auch bei Borussia Dortmund angeboten haben.

Während der BVB nach dem Verlust von Lucas Barrios einen zweiten Klasse-Stürmer hinter Robert Lewandowski braucht, wäre Pizarro für Schalkes Bank sicher zu schade. Schalke müsste für ihn entweder das System auf zwei Spitzen umstellen oder weiter ohne klassischen Regisseur spielen. Pizarro könnte Raúl eins zu eins als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff ersetzen. Dann müssten sich Julian Draxler und Lewis Holtby, die auf die Spielmacherrolle hoffen, gedulden.

Schalke-Torjäger Huntelaar sendet positive Signale

Klaas-Jan Huntelaar wäre eine Verstärkung mit Claudio Pizarro sicher recht. Der Torschützenkönig sendet derzeit klare Signale, in Schalke bleiben zu wollen – allerdings erwartet er, dass sich der Klub nach hohen Zielen ausrichtet. „Er hat in den bisherigen Gesprächen nie angedeutet, dass er gehen will“, sagt Manager Horst Heldt, der optimistisch bleibt, den bis 2013 datierten Vertrag mit dem Niederländer vorzeitig verlängern zu können. Heldts eigene Zukunft stellt sich weniger kompliziert dar. Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies hat ihm im Interview mit dieser Zeitung einen unbefristeten Vertrag angeboten, Heldt sagt dazu: „Das ehrt mich, wenn er so denkt.“