Essen. Raúl hat mit seinem Können der Schalker Mannschaft zu besonderem Glanz verholfen. Dass sich die Wege von Schalke 04 und dem Weltstar trennen, ist zu bedauern. Doch letztlich haben beiden Seiten von der zweijährigen Ära profitiert. Ein Kommentar.

Nun ist es also amtlich: Raúl Gonzales Blanco verlässt den FC Schalke am Saisonende. Grund zur Trauer? Durchaus. Grund zur Verzweiflung? Mitnichten.

Keine Frage, der inzwischen 34-Jährige hat dem Klub ein Flair vermittelt, das weit über Gelsenkirchen hinaus strahlte. Der Spanier ist, keine Frage, ein absoluter Ausnahmefußballer und – nicht nur in einer Branche, die zu maßlosen Übertreibungen neigt -- tatsächlich ein Weltstar. Die Liste seiner Erfolge ist schier endlos, sein Auftreten oft genug als beispielhaft charakterisiert worden. Zum Helden des Reviers muss man den Mann, der mit seiner Gattin und fünf Kindern in Düsseldorf lebt, deshalb nicht stilisieren.

Raúl ist ein Fußball-Profi, der im Spätherbst seiner Karriere sein glänzendes Licht auf einen Klub, auf eine Region warf, die oft genug im Schatten stand. Es war eine Verbindung zum beiderseitigen Nutzen. Hier der Verein, der nicht nur sportlich Nutzen zog, sondern auch nationale Beachtung wie Zuspruch fand, dort der Rekordschütze der Champions League, der es vom Abstellgleis bei Real Madrid zur Lokomotive eines sportlich reüssierenden Klubs brachte.

Neuer Vertrag für Raúl wäre für Schalke teuer geworden

Doch die Causa Raúl hat ja noch eine zweite Seite für einen Klub wie Schalke 04, der – von vielen gern dank Umsatzrekord-Zahlen schon wieder verdrängt – tief, sehr tief im Schuldensumpf steckt. Bei Verbindlichkeiten jenseits der 200 Millionen Euro bedarf es, bei aller Verehrung, bei jeder Emotion, bei jeder Leidenschaft eines Fans, auch eine kühl, nüchtern kalkulierende Seite. Wer die Aufgabe der Konsolidierung ernst nimmt, muss bereit sein, im Zweifel den Abschied eines von der Anhängerschaft verehrten Stars in Kauf zu nehmen. Und es war ja bei dem Schalker Vertragsangebot nicht so, dass der Klub aus Raúl einen Billigheimer machen wollte. Der Spanier aber hat sich entschieden, am Ende einer glanzvollen, ruhmreichen Karriere sein sportliches Gnadenbrot in einer „nicht so starken Liga“ einzuheimsen. Fürstlich entlohnt, aber ohne sportlichen Reiz. Raúl ist Profi. Er darf das.

Raul verlässt Schalke 04

Raul nimmt auf Schalke seinen Hut.
Raul nimmt auf Schalke seinen Hut. © WAZ FotoPool
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Und genauso darf man auch festhalten. Es war eine wunderschöne Liaison. Man darf, man wird sich gerne daran erinnern. Grämen aber muss sich niemand.

Die Abschiedsworte von Raul