Gelsenkirchen. . Beim letzten Heimspiel gegen Hertha BSC soll mit den Fans ein besonderes Spektakel veranstaltet werden - nur, weil Mathias Schober, Hans Sarpei und Levan Kenia gehen? Manager Horst Heldt dementiert, dass der Abschied für Raúl geplant wird.

In Schalke hat man es oft bedauert, dass Manuel Neuer vor einem Jahr keinen großen Abschied bekommen hat und ein solcher Spieler den Verein quasi durch die Hintertür verließ. Das soll nicht wieder passieren, und so ist eine E-Mail zu verstehen, die am Dienstag an die Fan-Klubs verschickt wurde: Darin heißt es, dass Schalke beim letzten Heimspiel am 28. April gegen Hertha BSC „einige Spieler vor großem Publikum verabschieden“ möchte. 200 Fans sollen dazu auf dem Rasen ein Spalier bilden und auch ein gutes Bild abgeben: Sie sollten „bitte nicht schwankend“ oder sogar mit Bier in der Hand kommen. Schalke plant einen außergewöhnlich großen Abschied – und es liest sich wie der Abschied für Raúl.

Noch nichts offiziell

Stimmt nicht, sagt Manager Horst Heldt, und er muss das wohl so sagen, weil Raúls Abschied ja schließlich noch nicht offiziell ist: „Wir machen immer eine Abschiedsfeier und werden alle verabschieden, bei denen es sicher ist, dass sie den Verein verlassen.“ Bisher seien dies Mathias Schober, Hans Sarpei und Levan Kenia. Dazu läuft auch der Vertrag von Timo Hildebrand aus, mit dem aber gerade Gespräche über eine Verlängerung geführt werden. Und der von Jefferson Farfan, aber ob für den extra ein so großer Abschied geplant wird?

„Es kann sein, dass bis zum letzten Spiel noch jemand dazukommt“, so Heldt. Bei Raúl jedoch könne er noch „nichts vermelden“. Sagt er. Doch durch die Hintertür soll dieser außergewöhnliche Spieler Schalke nicht verlassen. Nicht so wie Manuel Neuer.