Gelsenkirchen. . Schalke-Manager Horst Heldt sieht BVB-Verletzungspech als Gefahr

Die brutale Szene, in der Sven Bender unabsichtlich vom Fuß seines Gegenspielers Thomas Vermaelen im Gesicht getroffen wurde? „Ich habe sie nicht gesehen“, sagt Horst Heldt. Und fügt fast entschuldigend an: „Wir hatten einen Bowling-Abend mit den Mitarbeitern unserer Geschäftsstelle.“

Gleichwohl beschäftigt den Manager des FC Schalke 04 vor dem Derby gegen Borussia Dortmund natürlich das Verletzungspech des deutschen Meisters. Allerdings frohlockt er keinesfalls. „Uns fehlen mit Jefferson Farfan und Benedikt Höwedes ja auch zwei wichtige Spieler“, erklärt er, „aber genauso wie wir werden die Dortmunder nicht herumjammern, sondern versuchen, adäquaten Ersatz zu schaffen.“

Heldt sieht sogar eine Gefahr in der relativ ungewissen Aufstellung des Gegners. „Gerade in solchen Momenten wachsen oft Spieler über sich hinaus, die man gar nicht auf der Rechnung hat“, sagt er. Und: „Wir wissen um die Qualität des Dortmunder Kaders.“ Sei es Lucas Barrios, Ivan Perisic, Moritz Leitner oder Shinji Kagawa, „die haben schon ­Alternativen“.

So wie sein Trainer Huub Stevens ebenfalls die Ausfälle von Farfan und Höwedes gegen Nürnberg hervorragend kompensieren konnte. Heldt warnt allerdings davor, dies als eine Selbstverständlichkeit für die nächsten Wochen zu sehen. „Spannend wird sein, wie es uns in den kommenden Spielen gelingt“, erklärt Heldt. Denn: „Nichts gegen Nürnberg, aber da kommen andere Gegner.“ Zuerst Dortmund.