Gelsenkirchen. In Stuttgart wird darüber spekuliert, dass Kevin Kuranyi in der Winterpause zum VfB zurückkehren könnte. Doch daran verschwendet Schalkes Torjäger derzeit keinen Gedanken.
Vor wenigen Tagen hat Kevin Kuranyi erst eine neue Wohnung eingerichtet. Er ist von Moers nach Gelsenkirchen-Buer gezogen, um noch näher an seinem Arbeitsplatz auf Schalke zu leben. Das deutet nicht darauf hin, dass der Torjäger von Schalke 04 in Kürze einen Vereinswechsel ins Auge fasst, und dies versicherte Kuranyi auch am Dienstag auf Anfrage dieser Zeitung: „An einen Wechsel verschwende ich im Moment keinen Gedanken. Ich beschäftige mich nur mit Schalke.”
Kuranyi tritt Wechselgerüchten entgegen
Kuranyi trat damit den Spekulationen entgegen, die in Stuttgart vor dem Champions-League-Spiel des VfB am Mittwoch (20.45 Uhr, Sat.1) beim FC Sevilla aufgekommen waren. Die „Stuttgarter Zeitung” hatte über Gedankenspiele berichtet, dass die Schwaben in der Winterpause Kuranyi zum VfB zurückholen könnten, um damit ihr Sturmproblem zu beheben. Hintergrund ist die Äußerung von Schalkes Sportchef Felix Magath, der außer Manuel Neuer keinen Spieler für unverkäuflich erklärt hat.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Schalke Kuranyi auch verkaufen wird, sollten die Stuttgarter tatsächlich im Winter ernst machen und eine entsprechende Ablöse für Kuranyi bieten. Magath erklärte dieser Zeitung: „Ich kann keinen Spieler abgeben, den ich brauche. Es geht nur um Situationen, die allen Beteiligten günstig erscheinen.” Schalke müsste also auch einen Ersatz parat haben. Das ist im Winter unwahrscheinlich.
VfB-Manager Horst Heldt möchte sich ohnehin jetzt noch „nicht mit dem beschäftigen, was wir im Januar machen.” Für ihn ist das Spiel in Sevilla wichtiger.