Joachim Löw hat eine Rückkehr von Kevin Kuranyi in die deutsche Nationalmannschaft ausgeschlossen. "Nicht in meiner Zeit", äußerte sich der Bundestrainer zu dem Comeback.
Angreifer Kevin Kuranyi vom Bundesligisten Schalke 04 wird unter Joachim Löw kein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft erleben. "In meiner Zeit wird Kuranyi nicht in die Nationalmannschaft zurückkehren", sagte der Bundestrainer in der Halbzeitpause der Bundesligabegegnung Schalke 04 gegen Bayer Leverkusen dem Pay-TV-Sender Sky. Löw erklärte weiter: "Ich hoffe, dass mir die Frage nach Kuranyi, die vierteljährlich wieder auftaucht, zum letzten Mal gestellt worden ist."
Löw hatte Kuranyi im Oktober vergangenen Jahres aus der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verbannt, nachdem dieser die Mannschaft während des WM-Qualifikationsspiels gegen Russland in Dortmund verlassen hatte, weil er auf der Tribüne hatte Platz nehmen müssen. In der Nacht war der Stürmer dann in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Mannschaftshotel in Düsseldorf abgereist.
Kuranyi wünscht sich zweite Chance
Kuranyi selbst hatte zuletzt wiederholt geäußert, dass er sich eine zweite Chance in der Nationalelf wünsche. Die erhält dagegen Stefan Kießling. Löw wiederholte am Samstag, dass er kommenden Freitag den Angreifer von Bayer Leverkusen für die beiden letzten Länderspiele der DFB-Auswahl in diesem Jahr gegen Chile am 14. November in Köln und die Elfenbeinküste vier Tage später in Gelsenkirchen nominieren werde.
Auch der Münchner Shootingstar Thomas Müller habe gute Chancen auf eine Nominierung, ergänzte Löw. Zuvor wolle der Bundestrainer aber noch ein Telefonat mit Bayern-Trainer Louis van Gaal führen.