Gelsenkirchen. Ob Jefferson Farfan auch in der kommenden Saison beim FC Schalke 04 spielt, steht noch nicht fest. Er hat sich noch nicht zum königsblauen Angebot geäußert. Der FC Malaga soll Interesse haben - Bayern München aber nicht.

Dieser 77-Meter-Sprint, den Jefferson Farfán am Sonntag auf dem Weg zum 1:0-Siegtreffer für den FC Schalke 04 bei Bayer Leverkusen zurückgelegt hat, wird wohl unvergessen bleiben. Genial. Aber der peruanische Nationalspieler tritt nicht immer so auf. Er wirkt hin und wieder sogar lustlos? „Nein, nein“, sagt Trainer Huub Stevens vor dem Pokalspiel der zweiten Runde am Mittwochabend (19 Uhr, DerWesten-Ticker live) beim Zweitligisten Karlsruher SC. „Das hat nichts mit Lust zu tun.“

Sondern? „Jeff ist Jeff, und du kannst ihn nicht ändern“, sagt Huub Stevens und spricht dann im Plural, sozusagen von allen Spielern, die zur Sorte Jefferson Farfáns gehören. „Du siehst sie ab und zu, aber du siehst sie manchmal auch nicht“, sagt er dann. „So sind mehrere Spieler, dass sie von dem einen oder anderen Moment leben. Aber dann bringen sie was Besonderes.“

Ob Jefferson Farfán, dessen Vertrag am 30. Juni nach vier Jahren auslaufen wird und der am Mittwoch seinen 27. Geburtstag feiert, diese Besonderheiten auch noch in den nächsten Jahren im königsblauen Trikot zeigen wird, erscheint etwas ungewiss. Zumal er auf das Schalker Vertragsangebot, das ihm vorliegt, immer noch nicht reagiert hat.

Malaga ist anscheinend an Farfan interessiert

Und in Spanien hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der FC Málaga sehr großes Interesse an Jefferson Farfán habe. Dort berichtet das Regionalblatt „La Opinion de Málaga“ etwa, dass Málagas Trainer Manuel Pellegrini die Vereinsführung beauftragt habe, Schalkes Nummer 17 von einem Wechsel zu überzeugen.

An den Finanzen dürfte ein Transfer in die nach Sevilla zweitgrößte Stadt Andalusiens zumindest nicht scheitern, da ein Scheich das Zepter beim FC Málaga übernommen hat: Abdullah ben Nasser Al-Thani (44), der auch schon Martin Demichelis vom FC Bayern München oder vor der laufenden Saison Ruud van Nistelrooy und Joris Mathijsen vom Hamburger SV nach Málaga geholt hat.

Ihr Glück sollen die Berater Jefferson Farfáns nach Bild-Informationen allerdings auch schon in der Bundesliga versucht haben – ausgerechnet beim FC Bayern München. Allerdings soll der Boss des Tabellenführers, Uli Hoeneß, Schalkes Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, beruhigt und gesagt haben, dass die Münchener kein Interesse an Jefferson Farfán hätten.