Gelsenkirchen. Der Peruaner Jefferson Farfan steht dem FC Schalke für das Auswärtsspiel am Sonntag beim FSV Mainz wieder zur Verfügung - ein Einsatz in der Startelf kommt aber offenbar noch nicht in Frage. Trainer Rangnick sieht in den Mainzern ein Vorbild.

Schalke kann beim Spiel am Sonntag in Mainz wieder auf Jefferson Farfan zurückgreifen. Der Flügelflitzer aus Peru hat seine schwere Muskelverletzung wieder soweit auskuriert, dass es zumindest für einen Kurzeinsatz reicht. „Eine halbe Stunde oder vielleicht eine Dreiviertelstunde ist möglich“, sagt Trainer Ralf Rangnick. Er geht auch davon aus, dass die beiden Innenverteidiger Benedikt Höwedes und Kyriakos Papadopoulos, die am Freitag nicht trainieren konnten, in Mainz spielen werden. Zudem stehen Raúl, Jermaine Jones und der in Helsinki gesperrte Ex-Mainzer Christian Fuchs wieder zur Verfügung.

Der Gegner aus Mainz ist für Rangnick ein Vorbild, um seine eigene Mannschaft nach der Helsinki-Pleite wieder auf Kurs zu bekommen: Denn Mainz war ja in der Qualifikation zur Europa League ausgeschieden, um danach mit zwei Siegen in die Bundesliga-Saison zu starten. „Mainz hat gezeigt, dass es möglich ist, den Schalter umzulegen“, sagt Rangnick, „das müssen wir jetzt auch tun.“

Steigerung von Holtby erwartet

Eine besondere Steigerung erwartet er von Lewis Holtby, der in der vergangenen Saison in Mainz zum Nationalspieler wurde, aber nach seiner Rückkehr zu Schalke noch nicht wieder an diese Form anknüpfen konnte: Holtby habe noch Probleme mit der Umstellung, weil er in Schalke nun als einer von zwei Sechsern im Mittelfeld etwas defensiver zum Einsatz kommt. Auch in Helsinki wollte Holtby zu viel, spielte dabei zu früh „alles oder nichts“ und war deswegen entscheidend mit verantwortlich, dass Schalke viel zu anfällig gegen Konter war.

„Wir haben einfach dumm gespielt. Alle sind mit nach vorne gelaufen, auch die Außenverteidiger und die Sechser“, kritisierte Benedikt Höwedes, der in der Innenverteidigung dann im Spiel eins gegen eins überfordert war. Rangnick führte seiner Mannschaft am Freitag deswegen fast 25 Video-Ausschnitte vor, auf denen er seiner Mannschaft noch einmal die entscheidenden Fehler verdeutlichte. Sein Urteil: „So kann man auswärts nicht auftreten.“