Stegersbach. Direkt im Anschluss an die Blau-Weiße Nacht mit den Fans verfolgte Schalkes Japaner Atsuto Uchida das Finale der Frauen-WM, zitterte mit den Fußballerinnen seines Heimatlandes und war am Ende nur noch begeistert - auch von einem Teamkollegen.
Bei der traditionellen „blau-weißen Nacht“ des FC Schalke 04 in einem Heurigen-Lokal im österreichischen Burgenland mischte sich auch Schalkes japanischer Außenverteidiger Atsuto Uchida am Sonntagabend unter die rund 200 Fans. Als er zurück aufs Hotelzimmer kam, beeilte er sich, den Fernseher einzuschalten. Er schaute sich noch das Finale der Frauen-WM an und war begeistert - nicht nur von den japanischen Fußballerinnen, auch von seinem Zimmerkollegen Benedikt Höwedes: „Er hat bis zum Schluss mit mir gezittert!“
Das japanische Team habe in allen Spielen „beeindruckendes Fairplay, große Moral und Kampfgeist gezeigt“, meinte der 23-Jährige, der in Gedanken oft bei den Menschen in der vom Tsunami und der Atom-Katastrophe heimgesuchten Heimat ist: „Für die japanische Bevölkerung beinhaltet diese Leistung mit Sicherheit auch eine starke Botschaft der Aufmunterung.“
Gut befreundet ist Atsuto Uchida mit der für den FCR Duisburg spielenden Kozue Ando, die beiden haben sich schon mehrmals zum Essen getroffen. „Für sie freut es mich natürlich besonders“, sagt der Nationalspieler. „Fast so, als wäre ich selbst Weltmeister geworden.“
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