Gelsenkirchen. . Das Halbfinale der Champions League gegen Manchester United war an diesem Abend die pure Überforderung. Die sensationelle Reise des FC Schalke durch den europäischen Elite-Wettbewerb ist am kommenden Mittwoch zu Ende. Ein Kommentar.

Als der spanische Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo dem einseitigen Treiben mit dem letzten Pfiff ein Ende bereitete, musste auch der letzte Schalke-Getreue achselzuckend eingestehen: Das Halbfinale der Champions League gegen Manchester United – es war an diesem Abend die pure Überforderung.

Die sensationelle Reise des FC Schalke durch den europäischen Elite-Wettbewerb ist am kommenden Mittwoch zu Ende. Die Überlegenheit der Gäste war zu eindeutig, die individuellen Grenzen der Schalker Elf zu offensichtlich.

Gegen das famose Manchester zu scheitern, ist beileibe keine Schande – und doch hat dieser Abend dem Klub eine Lehre mitgegeben: Der Weg an die Spitze, schon national, erst recht auf europäischer Ebene, ist meilenweit. Ihn zu beschreiten, sich nicht beirren zu lassen beim systematischen Aufbau einer konkurrenzfähigen Mannschaft, ist beschwerlich. Und doch ist es perspektivisch der einzig gangbare Weg: Denn sportliche Wunder wie gegen Inter Mailand lassen sich nicht beliebig wiederholen.