Gelsenkirchen. . Felix Magaths „Panik-Kauf“ Angelos Charisteas entschied das Spiel der Schalker gegen Eintracht Frankfurt mit dem Tor zum 2:1. Magath freute sich ganz besonders für seinen Joker. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Felix Magath (Trainer FC Schalke 04): „Die erste Halbzeit war geprägt davon, dass Eintracht Frankfurt geschickt verteidigt hat. Wir wollten nach der Führung in der zweiten Halbzeit unbedingt ein Tor nachlegen, haben aber klare Chancen ausgelassen und durch ein Frankfurter Traumtor den Ausgleich bekommen. Danach waren wir etwas durcheinander, haben aber aufgrund der Vielzahl an Chancen verdient mit 2:1 gewonnen. Ich freue mich für Angelos Charisteas.“

Angelos Charisteas (FC Schalke 04): „Ich habe im Training immer hart gearbeitet. Ich wollte zeigen, dass ich wichtig bin und bin jetzt froh, dass ich das Siegtor gemacht habe.“

Christoph Metzelder (FC Schalke 04): „Wir haben es nicht Abstiegskampf genannt. Wir haben gesagt, dass wir uns nach unten absichern wollen. Beim ersten Tor weiß ich gar nicht, wo ich hingeschaut habe. Ich war nur überrascht, dass es Elfmeter gab. Das ist Raúl - er lauert auf solche Chancen. Wir haben dann unsererseits versäumt, das Spiel vorher zu entscheiden. Während der Woche habe ich relativ wenig gelesen. Felix Magath ordnet dem Erfolg alles unter.“

Manuel Neuer (FC Schalke 04): „Wir haben jetzt 33 Punkte und damit ein gewisses Polster. Trotzdem müssen wir noch weiter punkten.“

Heribert Bruchhagen (Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt): „Wir sind in einer tiefen Krise. Wir müssen im Umfeld alles dafür tun, dass die Unruhe nicht auf die Mannschaft übergreift. Wir müssen die Ressourcen in den Spielern mobilisieren. Und dazu gehört ein ruhiges Umfeld. Wir müssen das wichtige Spiel gegen St.Pauli gewinnen. Unser Trainer genießt das Vertrauen. Ich traue es Michael Skibbe zu, dass er mit der Mannschaft die Kurve kriegt.“

Angelos Charisteas (r.) mit Ioannis Amanatidis.
Angelos Charisteas (r.) mit Ioannis Amanatidis. © AP

Michael Skibbe (Trainer Eintracht Frankfurt): „Es war ein Riesen-Fortschritt, dass wir ein Tor erzielt haben - damit diese Rechnerei nicht weitergeht. In der Phase nach dem 1:1 waren wir die stärkere Mannschaft. Es ist total unbefriedigend, dass wir verloren haben. Ralf Fährmann hat uns lange im Spiel gehalten und seinen Fehler mehrfach wettgemacht. Ich bin in ständigem Austausch mit Heribert Bruchhagen und freue mich über die Rückendeckung.“

Ioannis Amanatidis (Eintracht Frankfurt): „Bei mir ist totale Leere. Letzte Woche hatte man allen Grund, um zu sagen: Wir haben alles vermissen lassen. Heute haben wir alles getan, wir haben alles versucht - und in der zweiten Halbzeit sah das sehr gut aus.“