Frankfurt. .
Felix Magath war mit der Leistung seiner Schalker Mannschaft beim 0:0 in Frankfurt alles andere als zufrieden. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Felix Magath (Schalke-Trainer): „Lachen kann ich diesmal nur, weil wir hier glücklich einen Punkt mitgenommen haben und in dieser Saison zum ersten Mal in der Bundesliga ohne Gegentor geblieben sind – aber das war nicht nur unser Verdienst. In der zweiten Halbzeit war die Eintracht klar die stärkere Mannschaft – da mussten wir viel, viel zittern. Wir hatten in der zweiten Halbzeit keine eigenen Strafraumszenen mehr und haben hinten mehr schlecht als recht gewerkelt, so dass wir einen glücklichen Punkt mitnehmen. Am Mittwoch gegen Tel Aviv haben die Spieler wesentlich mehr investiert und waren läuferisch mehr unterwegs. Aus meiner Sicht ist das mehr eine mentale Frage, keine körperliche. Am Dienstag im Pokalspiel beim FSV Frankfurt müssen wir auf jeden Fall eine bessere Leistung bringen als heute.“
Michael Skibbe (Trainer Eintracht Frankfurt): „Dass Schalke heute so schlecht aussah, lag auch an unserer Dominanz. Ab der 46. Minute haben wir total das Kommando übernommen. Das war eine Leistung, auf die wir stolz sein dürfen. Es war eines der besten Spiele von uns in den eineinviertel Jahren, in denen ich jetzt hier bin.“
Manuel Neuer (Schalke-Torwart): „Ein Punkt ist ein Punkt, aber in der zweiten Halbzeit haben wir so viele Chancen zugelassen, dass die Frankfurter hätten gewinnen können. Deswegen können wir am Ende froh sein über diesen einen Punkt.“
Christoph Metzelder (Schalkes Abwehrchef): „Wir haben die Null mit ein bisschen Glück gehalten, aber dieses Glück haben wir uns auch mal verdient. Natürlich sind wir nicht damit zufrieden, wie wir aufgetreten sind. Doch es gibt in manchen Spielen einen Punkt, an dem man merkt, dass es nicht läuft. Dann muss man sich wehren, dass man wenigstens nicht verliert. Aber die Diskrepanz zwischen Champions League und Bundesliga ist groß.“
Halil Altintop (Frankfurt-Stürmer): „Man hat bei den Schalkern gesehen, dass es bei denen hier und da noch nicht funktioniert.“
Jermaine Jones (Frankfurter in Schalker Diensten), der mit einem Trikot von Eintracht-Kapitän Chris in die Katakomben kam: „Er ist mein Freund, er hat zweimal schön hingelangt. Aber ich habe ihm gesagt, er konnte es ja noch nie anders. Die blauen Flecken gehen ja wieder weg, aber das Trikot bleibt bei mir im Kleiderschrank. Vielleicht wird es für mich in Frankfurt auch mal wieder anders, wenn ich mal wieder hier spielen sollte. Ein paar Jahre werde ich aber hier noch ausgepfiffen.“