Gelsenkirchen. Jefferson Farfan brachte Schalke 04 im Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon (2:0) in Führung und spielte gut. Trainer Felix Magath lobte den Peruaner nach dem Spiel - kitzelte ihn aber auch. „Er darf sich noch steigern“, sagte Magath.
Felix Magath über das Spiel: „Zu Beginn hatten wir leichte Probleme mit dem starken Gegner Benfica Lissabon, der spielerisch ausgesprochen stark ist. Wir hatten Probleme mit den Standardsituationen. Im Laufe des Spiels haben wir uns in das Spiel hineingearbeitet, haben gekämpft und so in der zweiten Halbzeit die Oberhand gewonnen. Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft waren und verdient gewonnen haben."
Felix Magath über die Situation: „Das war ein großer Schritt vorwärts, weil wir uns in die Partie gearbeitet haben, weil das unsere erste „0" war und weil wir uns defensiv sehr gut gezeigt haben. Die kommenden Aufgaben sind aber auch nicht leicht. In der Bundesliga gibt es keinen leichten Gegner."
Felix Magath über Jefferson Farfan: „Er hat viel nach hinten mitgearbeitet, hatte vorn starke Aktionen, hat das Tor gemacht: Er muss dieses Potenzial aber nicht nur ab und zu aufblitzen lassen. Er darf sich noch steigern."
Felix Magath über Klaas-Jan Huntelaar: „Einem typischen Torjäger ist es egal, wie das Spiel läuft. Er hat einen Torriecher und das hat uns in der schwierigen Phase sehr geholfen."
Felix Magath über Raúl: „Er hat die Qualität, dass er ein Spiel lesen kann."
Felix Magath über Standardsituationen: „Natürlich sind unsere Ecken nicht besonders gut. Ivan Rakitic macht das nicht schlecht, nur Lukas Schmitz ist noch nicht an die Klasse seiner Standards in der vergangenen Saison herangekommen. Der Gegner heute war aber ausgesprochen kopfballstark."
Jorge Jesus (Trainer Benfica Lissabon): „Abgesehen von den letzten 30 Minuten waren wir taktisch sehr gut aufgestellt und haben das Spiel kontrolliert. Bis auf den Pfostenschuss gab es in der ersten Hälfte nicht sehr viel. In der Pause haben wir formuliert, dass wir gewinnen wollen. Es war ein physisch schweres Spiel für uns, durch unsere Erschöpfung sind aber zwei Chancen entstanden, die Schalke eiskalt genutzt hat. Unser Ziel bleibt, dass wir durch die Gruppenphase kommen wollen. Drei Mannschaften streiten sich um zwei Plätze. Die nächsten beiden Spiele sind entscheidend."