Gelsenkirchen. .

Raúl bestritt 126 Partien in der Königsklasse und erzielte dabei 66 Treffer. Der Star des FC Schalke 04 ist damit Rekordtorschütze in der Champions League, die am Donnerstag ausgelost wird.

Es war am Samstagabend in der Imtech-Arena bei der 1:2-Niederlage des FC Schalke 04 gegen den Hamburger SV sein erstes Bundesliga-Spiel – kein gutes. Das schuldete Trainer Felix Magath allerdings auch seiner recht defensiven Taktik. „Raúl ist kein Konter-Spieler“, sagte er. Aber, und deshalb wird es am Donnerstag bei der Auslosung (18 Uhr, live bei Eurosport) im Grimaldi-Forum in Monaco für den 33-jährigen Spanier so interessant, er ist ein Champions-League-Spieler, vielleicht ist er gar der Champions-League-Spieler.

In 126 Champions-League-Partien – nur Paolo Maldini (139) und Roberto Carlos (128) haben mehr – hat Raúl González Blanco 66 Treffer erzielt und ist damit Rekordtorschütze. Hinter ihm liegt der Mann des Samstagabends vom Hamburger SV, Ruud van Nistelrooy (60), und auf Rang drei der Ukrainer Andrij Schewtschenko (56). Die besten Deutschen auf den Plätzen zehn bei den meisten Spielen sowie elf bei den meisten Toren sind Oliver Kahn (107) und Gerd Müller (35), der jedoch dabei den herausragenden und auch besten Schnitt hat – nämlich 1,00.

Attraktive Gruppe winkt

Sicher ist, dass sich die Schalker am Donnerstagabend im dritten Lostopf befinden werden – unabhängig davon, wie die zehn Play-off-Spiele am Dienstag und Mittwoch ausgehen werden. Und so droht oder besser winkt dem Team von Trainer und Manager Felix Magath eine sehr attraktive Hammer-Gruppe. Im ersten Topf sind neben Titelverteidiger Inter Mailand unter anderem auch der FC Barcelona und der FC Chelsea. Und im zweiten Lostopf befinden sich so renommierte Mannschaften wie der neunmalige Sieger Real Madrid oder AS Rom.

Apropos: Dass der Brasilianer Júlio Baptista auf dem Weg von den Römern zum FC Schalke 04 ist, wird immer wahrscheinlicher. Zumal Felix Magath sein Interesse längst bestätigt hat. Und wer weiß? Vielleicht wird der 28-jährige Offensiv-Mann, der im brasilianischen WM-Kader als Mittelfeld-Spieler und auf der Internet-Seite von AS Rom als Stürmer geführt wird, schon am Dienstagabend das Trikot der Königsblauen tragen. Eine Möglichkeit, die bei Stefan Kießling, für den Felix Magath Bayer Leverkusen 14 Millionen Euro geboten haben soll, ausgeschlossen ist. Der Nationalstürmer will seinen gerade erst bis 2015 verlängerten Vertrag in Leverkusen erfüllen.

Bevor um 18 Uhr Bundesliga-Rivale 1.FC Köln zum Testspiel in der Veltins-Arena antreten wird (der Eintritt ist frei), bittet Felix Magath seine Mannschaft, die am Montag einen Ruhetag hatte, um 10 Uhr zum Training. Wie die Schalker sind auch die Kölner mit einer Pleite in die Saison gestartet, sie unterlagen dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:3.