Gelsenkirchen. Bei Schalke 04 gehen viele Spieler, womöglich auch Marius Müller. Zugänge mit Signalwirkung fehlen hingegen noch. Ein Kommentar.
Die Trainerposition wird der große personelle Kahlschlag, den der FC Schalke 04 nach der verkorksten Saison vollzieht, nicht betreffen. Das stellten am Montag zunächst Karel Geraerts selbst und anschließend der Klub klar. Der Zeit der lästigen Wechselgerüchte um den belgischen Coach setzten die Königsblauen damit ein Ende. Die Skepsis, mit der das Umfeld aufgrund des großen Umbruchs auf die kommende Spielzeit blickt, konnte diese Nachricht allerdings nicht vertreiben.
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Was da viel eher helfen würde: ein Neuzugang. Und zwar kein No-Name wie der am Montag vorgestellte Rechtsverteidiger Adrian Gantenbein vom FC Winterthur oder der zuvor aus Braunschweig verpflichtete Anton Donkor. Sondern einer, der dabei hilft, dem Team nach dem Karriereende von Simon Terodde und den drohenden Abgängen von Marius Müller und Kenan Karaman wieder ein Gesicht zu geben. Der für die Werte des Arbeitervereins steht. Der als Führungsspieler vorangehen soll. Der die Konkurrenz aufhorchen lässt und Vorfreude bei den Fans schürt.
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Klar ist: Schalkes Mittel sind begrenzt. Sportdirektor Marc Wilmots und der neue Technische Direktor Ben Manga werden in der Kaderplanung kreative Wege gehen müssen. Zumal noch nicht absehbar ist, ob und wie viel frisches Geld mögliche Verkäufe bringen und welche Türen sich auf dem Transfermarkt im Laufe des Sommers noch öffnen.
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Ein starker Neuzugang wäre nun dennoch ein Stimmungsaufheller zum richtigen Zeitpunkt. Wie es geht, zeigten die Vorgänger von Wilmots und Co: Nach dem Abstieg vor drei Jahren setzten sie schon vor dem Saisonende mit der Verpflichtung des späteren Aufstiegshelden Simon Terodde ein Ausrufezeichen.
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