Gelsenkirchen. Nach Mike Büskens muss auch Simon Henzler das Schalker Trainerteam verlassen. Das machten die Königsblauen am Mittwochmittag offiziell.
Dass Mike Büskens in der Saison 2024/2025 nicht mehr Teil der Profimannschaft des FC Schalke 04 sein wird, machten die Königsblauen und Büskens selbst bereits am Dienstag offiziell. Lizenzleiter Gerald Asamoah bekam rund um zwei Spiele der Profis die Gelegenheit, sich zu verabschieden. Nun bestätigten die Königsblauen, dass auch Torwarttrainer Simon Henzler den Klub verlassen muss. Henzlers Vertrag endet am 30. Juni. „Ich möchte mich stellvertretend bei Simon Henzler für seine geleistete Arbeit bedanken. Er war lange Teil des Torwart-Teams und hat viele schwierige Phasen der jüngeren Vergangenheit mit begleitet“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann.
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Henzler war mit kurzer Unterbrechung neun Jahre lang Torwarttrainer der Königsblauen, André Breitenreiter hatte ihn im Sommer 2015 aus Paderborn mitgebracht - Henzler formte Alexander Nübel, den er aus der Paderborner U23 mitgebracht hatte, zu einem Torwart mit internationaler Klasse. Schalkes langjähriger Kapitän Ralf Fährmann bezeichnete Henzler stets als einen der besten Torwarttrainer in Deutschland. Der 47 Jahre alte Henzler stand in seiner aktiven Karriere unter anderem beim FC St. Pauli zwischen den Pfosten, als die Hamburger am 6. Februar 2002 gefeierter „Weltpokalsiegerbesieger“ wurden und den FC Bayern mit 2:1 bezwangen.
Schon einmal war Henzler freigestellt worden - nach dem Abstieg im Sommer 2021 wurde er durch den Niederländer Wil Coort ersetzt. Coort musste aber im Frühjahr 2022 seinen Posten räumen, als Dimitrios Grammozis rausgeworfen wurde. Schalke holte Henzler zurück, dessen Vertrag in der Zwischenzeit nicht ausgelaufen war.
Schalke-Trainer Geraerts hatte Henzler noch Hoffnungen gemacht
Bei den jeweiligen Torhütern genoss Henzler immer einen guten Ruf - nicht nur bei Fährmann. Noch am Sonntagabend hatte Trainer Karel Geraerts Henzler Hoffnung auf eine Weiterbeschäftigung gemacht. Er sei ein Torwarttrainer mit „sehr guter Qualität“, hatte Geraerts gesagt und bekannt gegeben, er würde sich einen zweiten Assistenten neben Tim Smolders wünschen, aber nicht unbedingt einen neuen Torwarttrainer.
Dass es über Büskens und Henzler hinaus weitere Änderungen im Profileistungszentrum gibt, bestätigte Tillmann, ohne Namen zu nennen. „Der Vorstand und die sportliche Leitung haben sich dazu entschieden, grundlegende Änderungen im PLZ vorzunehmen. Die Verantwortlichen teilten in diesem Zusammenhang Mitarbeitenden aus Trainer-Team und Staff mit, dass sie in der kommenden Spielzeit nicht mehr Teil des PLZ sein werden“, steht in einer Mitteilung der Schalker.
Diese Zeitung hatte enthüllt, dass unter anderem drei Physiotherapeuten, die im Mannschaftskreis fachlich und menschlich einen sehr guten Ruf genossen, gehen müssen. Wer gehen muss, verschwiegen die Schalker, so Tillmann, „aus Respekt vor den betroffenen Mitarbeitern und im Sinne des Arbeitsrechts.“ Denn viele Mitarbeiter haben noch einen gültigen Vertrag. Es werden kostspielige Verhandlungen. Tillmann sagte: „Es geht dabei nicht um Einzelentscheidungen, sondern das große Ganze im Sinne des Vereins.“
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