Gelsenkirchen. Der radikale Umbau der Profimannschaft des FC Schalke 04 geht weiter: Drei Physiotherapeuten wurde mitgeteilt, dass sie gehen können.
Einer ist beim FC Schalke 04 immer noch unersetzlich: Maskottchen „Erwin“. Aber sonst machen die Königsblauen aktuell vor keiner Abteilung Halt. Am Dienstag erwischte es drei Physiotherapeuten der Profimannschaft. In einem kurzen Gespräch wurde Thomas Kühn, Tim Roussis und Tim Hielscher nach Informationen dieser Zeitung mitgeteilt, dass sie die Königsblauen verlassen müssen.
Drei Physiotherapeuten waren Schalker Urgesteine
Das Trio war in der Mannschaft hoch angesehen - sie galten als fachlich sehr kompetent und als gute Gesprächspartner bei sportlichen oder privaten Sorgen. Bei den Physiotherapeuten verbringen Fußballprofis sehr viel Zeit bei Behandlungen. Alle drei sind Schalker Urgesteine, stammen alle aus Nordrhein-Westfalen: Thomas Kühn (51), geboren in Rheinberg, arbeitet ebenso seit Juli 2014 für die Königsblauen wie der in Oberhausen geborene Tim Hielscher (41). Tim Roussis (35), geboren in Velbert, ist sogar schon seit September 2012 Angestellter auf Schalke. Durch ihre Hände ist eine dreistellige Anzahl an S04-Profis gegangen - als sie auf Schalke begannen, pendelte der Klub noch zwischen Champions League und Europa League.
Somit ist klar: Nicht nur das Trainer- und Spielerteam wird umgebaut - sondern auch der Staff. Aus dem engsten Kreis rund um die Profimannschaft scheinen nur Trainer Karel Geraerts, Co-Trainer Tim Smolders, Mannschaftsarzt Dr. Patrick Ingelfinger und vereinzelte Fitnesstrainer zu bleiben. Das Trainer- und Physiotherapeuten-Team wird komplett neu aufgestellt. Es kann übrigens auch sein, dass der sogenannte „Head of Performance“, der zuständig für Fitness- und Rehatraining ist, gehen muss. Auch Jörn Menger (46), im Sommer 2021 vom Reviernachbarn VfL Bochum gekommen, steht auf der Abschussliste. Er war durch zahlreiche Muskelverletzungen bei den Profis in den vergangenen Jahren immer mal wieder in die Kritik geraten.
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Schalke feuerte Schoos/Luisser im Sommer 2020 - und Leuthard im Februar 2021
Er wäre aber nicht der erste Fitness-Chef, der gehen muss, sondern der vierte innerhalb von drei Jahren. Im Sommer 2020 trennte sich S04 von Bob Schoos und Klaus Luisser, weil sie nach Meinung der Klubführung in der Corona-Unterbrechung der Saison 2019/2020 schlecht gearbeitet hatten. Nachfolger Werner Leuthard, als Fitness- und Athletikchef „Leiter Performance“ genannte, musste im Februar 2021 gehen - nur kurze Zeit nach Amtsantritt.
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