Fürth. Mit welchem Kader geht Schalke 04 in die Saison 2024/2025? Für Trainer Karel Geraerts steht fest, dass zwei Profis nicht mehr da sind.

Die Personalnot von Trainer Karel Geraerts war groß vor dem abschließenden Saisonspiel des FC Schalke 04 am Pfingstsonntag bei der SpVgg Greuther Fürth (0:2). Acht Spieler verzichteten auf die Reise nach Franken, wer auch nur ein kleines Wehwehchen spürte, durfte zu Hause bleiben. Vier Spieler aus der Knappenschmiede gehörten zum Kader: Steven van der Sloot (U23) stand in der Startelf, Jimmy Kaparos (U23) und Taylan Bulut (U19) wurden eingewechselt, Malik Talabidi (U23) blieb auf der Ersatzbank. Dabei hätte Geraerts auf zwei gesunde, erfahrene Profis zurückgreifen können. Erneut verzichtete er auf Timo Baumgartl und Dominick Drexler.

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Mitten in der größten Krise verbannte er Baumgartl und Drexler aus disziplinarischen Gründen in die U23. Die Baumgartl-Versetzung hatte Geraerts mit schlechten Trainingsleistungen. Drexler habe sich „über die Mannschaft gestellt“, so Geraerts. Der Erfolg gab Geraerts Recht: Ohne die Routiniers schaffte S04 souverän den Klassenerhalt, kletterte in der Tabelle noch auf den zehnten Platz. Eine Platzierung, die Geraerts zwiespältig betrachtet: „Wenn Sie mir das im Januar gesagt hätten, hätte ich gesagt: Das ist nicht gut genug, wir können das besser. Wenn Sie jedem im Klub das im Februar oder März gesagt hätten, hätte jeder sofort unterschrieben.“

Nicht mehr gefragt auf Schalke: Timo Baumgartl.
Nicht mehr gefragt auf Schalke: Timo Baumgartl. © Max Ellerbrake / firo Sportphoto | Max Ellerbrake

Schalke müsse, so Geraerts, „viele Dinge korrigieren. Und das machen wir.“ Vor allem in der Kaderplanung. Die Entscheidung, dass er Schalke als Cheftrainer ab 24. Juni in die Sommervorbereitung führt, dürfte auch für Drexler und Baumgartl Konsequenzen haben. „Die Entscheidung, dass sie nicht wiederkommen, ist für mich klar“, sagte Geraerts. Eine Knallhart-Ansage des Trainers.

Schalke: Saisonvorbereitung beginnt am 24. Juni

Doch für den Verein ist das ein Problem: Beide stehen noch bis Juni 2025 als Profi unter Vertrag. Drexler hat sogar noch einen bis Juni 2027 gültigen Anschlussvertrag, der exakt regelt, dass er in die Nachwuchsabteilung des Klubs eingebunden wird, um seine Trainerscheine zu erwerben. Geraerts sagt dazu: „Ja, die Spieler haben noch Vertrag. Der Verein muss Lösungen finden.“

Es werden, diese Prophezeiung ist nicht schwierig, kostspielige Lösungen.

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