Gelsenkirchen. Nach zwei Jahren könnte der FC Schalke 04 noch einmal Geld von der TSG 1899 Hoffenheim erhalten. Und nicht gerade wenig. Die Hintergründe.

Schon einen Tag bevor für den FC Schalke 04 am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei der SpVgg Greuther Fürth das letzte Zweitligaspiel der Saison ansteht, werden die Gelsenkirchener genau hinschauen, was im Fußball-Oberhaus passiert. Spannend ist für Schalke einerseits natürlich, welche beiden Teams aus der Bundesliga absteigen und wer letztlich in die Relegation muss.

Doch der Vorstand wird auch einen Blick auf das Rennen um die Europapokal-Plätze werfen – denn da geht es für Schalke um viel Geld. Vor allem das Abschneiden der TSG Hoffenheim ist für S04 interessant. Denn sollten sich die Sinsheimer tatsächlich für Europa qualifizieren, winkt Schalke ein Nachschlag aus dem Transfer von Ozak Kabak. Im Sommer 2022 wechselte der 24 Jahre alte Türke für rund sieben Millionen Euro von den Königsblauen zu Hoffenheim. Vereinbart wurde damals eine Bonuszahlung, sofern sich die TSG während Kabaks Vertragslaufzeit (bis 2026) für den Europapokal qualifiziert.

Schalke darf auf sechsstellige Summe hoffen

Wie die WAZ erfahren hat, sind in Kabaks Transfervertrag zwischen Hoffenheim und Schalke erfolgsbezogene Bonuszahlungen von bis zu einer Million Euro vereinbart. Eine Hoffenheimer Qualifikation für die Conference League würde einen Teil dieser Summe einbringen – den Schalkern winken also mehrere Hunderttausend Euro.

Ex-Schalker Ozan Kabak (links) bejubelt ein Tor im Trikot der TSG Hoffenheim.
Ex-Schalker Ozan Kabak (links) bejubelt ein Tor im Trikot der TSG Hoffenheim. © Getty Images | Alex Grimm

Gut für den Zweitligisten: Nach 33 von 34 Spieltagen liegen die Hoffenheimer auf Europapokal-Kurs. Aktuell liegt das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo mit 43 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz der Bundesliga – also auf dem Conference-League-Rang. Mit einem Sieg im letzten Saisonspiel würde Hoffenheim den Europapokal klar machen. Leicht wird das allerdings nicht, denn im Heimspiel wartet Rekordmeister FC Bayern München.

Mit einem Auge werden die Hoffenheimer am Samstag deshalb auch auf den SC Freiburg schauen, der mit nur einem Punkt Rückstand, aber dem deutlich schlechteren Torverhältnis, auf Rang 8 liegt. Der SC muss im letzten Spiel unter Trainer-Ikone Christian Streich bei Union Berlin ran – und die Köpenicker brauchen als 16. der Bundesliga-Tabelle unbedingt noch Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

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