Gelsenkirchen. Der ehemalige Schalker hält sich im Training der Regionalliga-Mannschaft des FC Schalke fit. In den ersten Tagen hat er einen guten Eindruck gemacht.

Mit Amin Younes hat die U23-Mannschaft des FC Schalke 04 seit dieser Woche einen prominenten Trainingsgast. Und der achtmalige DFB-Nationalspieler legte es nicht darauf an, unentdeckt zu bleiben, im Gegenteil: Nach einem schönen Lupfertor stürmte er nach seiner ersten Einheit zur Bande, wo Kicker-Reporter Toni Lieto gerade ein Video aufnahm. Daumen hoch - signalisierte Amin Younes.

Schalkes U23-Trainer Jakob Fimpel erklärt: „Er ist jetzt bei uns, hält sich fit, kriegt Mannschaftstraining und man wird sehen, was dabei herauskommt. Solange wir das anbieten können und von der Gruppe her nicht zu groß sind, macht das für beide Seiten Sinn.“

Schalke 04: Amin Younes macht Eindruck

In seinen ersten Tagen auf Schalke hat der 30-Jährige auf jeden Fall Eindruck gemacht, Younes tue der Trainingsqualität gut, sagt Fimpel - in Spielformen, Passübungen, Schussübungen - oder einfach als Extra-Ansporn für die S04-Talente. „Von der individuellen Qualität richtig gut“ und „menschlich total in Ordnung“, sagt Fimpel als Gruppen-Lob über Amin Younes, aber auch die strafversetzten Profis Dominick Drexler und Timo Baumgartl.

Jakob Fimpel, Trainer der Schalker U23-Mannschaft in der Regionalliga West.
Jakob Fimpel, Trainer der Schalker U23-Mannschaft in der Regionalliga West. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Seit Sommer 2023 ist Younes vereinslos, hielt sich zuletzt auch bei der U23 seines Jugendvereins Borussia Mönchengladbach fit. Er spielte für Gladbach, Kaiserslauten, Ajax Amsterdam und wurde mit dem SSC Neapel italienischer Pokalsieger. Mit einem Tor tat er Schalke richtig weh: Sein Tor zum 2:3 für Ajay in der 120. Minute besiegelte das Aus der Schalker im Europa-League-Viertelfinale 2017. Für Eintracht Frankfurt spielte er danach noch ein Jahr in der Bundesliga, danach hießen seine Klubs FC Utrecht und Al-Ettifaq (Saudi-Arabien). Wie geht es für ihn weiter?

„Macht den Eindruck, als ob er nochmal angreifen will“

Angesprochen darauf, ob Schalke Younes verpflichten könnte, sagt Jakob Fimpel „Aus meiner Sicht ist das offen, aber das ist eine Entscheidung, die ich nicht treffe. Da werden andere Entscheidungsträger dazugenommen. Es ist jetzt in erster Linie so, dass er sich die Fitness wieder holt und er macht schon den Eindruck, als ob er nochmal angreifen will.“

Younes ist nicht der einzige Gast im Training - auch Kim Sané hielt sich im Schalker U23-Training fit. Der ältere Bruder von Bayern-Stürmer Leroy ist ein ehemaliger Knappenschmiede-Spieler, pausierte lange mit dem Fußball und lief in der vergangenen Saison für die SG Wattenscheid in der Regionalliga auf, war danach vereinslos und trainiert auch seit einigen Wochen auf Schalke mit.

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Fimpel erklärt, wie es zu solchen Trainingsgästen kommt: „Das läuft nie direkt über den Trainer, sondern über den Verein. Ich entscheide das nicht alleine. Die Anfragen sind unterschiedlich, das wird abgeklärt, ob das noch reinpasst ins Training und den anderen hilft - und dann kann man das gerne machen. Für den Spieler ist es ja eine gute Sache, wieder Mannschaftstraining zu haben.“

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