Gelsenkirchen. Vereinsikone Gerald Asamoah und Schalke 04 gehen getrennte Wege. Wie Vorstandschef Matthias Tillmann den Abgang erklärt.

Der FC Schalke 04 treibt den personellen Umbau im Lizenzbereich weiter voran. Wie die Gelsenkirchener am Freitag bekannt gegeben haben, verlässt Gerald Asamoah den Klub zum Saisonende. Sein zum 30. Juni auslaufender Vertrag als Leiter der Lizenzspielerabteilung wird nicht verlängert.

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„Im Zuge der kontinuierlichen, nachhaltigen Neustrukturierung des Sports haben wir als Vereinsverantwortliche entschieden, dass es die Rolle des Leiters Lizenz zur neuen Saison auf Schalke nicht mehr geben wird. Entsprechend endet die Zusammenarbeit mit Gerald“, erklärt Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann die Entscheidung. „Mit dem Abschluss seines Managementstudiums bei DFL und DFB ist die Zeit gekommen, dass Gerald den nächsten Schritt gehen will. In einem persönlichen Gespräch habe ich ihm mitgeteilt, dass wir ihm diese Perspektive derzeit nicht geben können.“

Schalke-Abschied schmerzt Gerald Asamoah

In den vergangenen 25 Jahren war Asamoah den Schalkern eng verbunden – erst als Spieler (381 Pflichtspiele für S04), dann als Funktionär. In den vergangenen drei Jahren war er Leiter des Lizenzbereichs und fungierte dort als ein Bindeglied zwischen Mannschaft und Management. In den vergangenen Monaten wurden seine Kompetenzen dort allerdings immer weiter beschnitten.

Dass er Schalke nun endgültig verlässt, sei „in der aktuellen Situation leider nicht anders möglich“, lässt sich Asamoah in einer Pressemitteilung zitieren. „Ich habe den Klub, die Fans und das ganze Umfeld lieben gelernt und immer versucht, alle Schalker stolz zu machen. Umso schmerzhafter ist es für mich, dass dieses Kapitel vorerst endet“, erklärt er.

Gerald Asamoah (mitte) im Austausch mit den Schalke-Profis Kenan Karaman (links) und Paul Seguin
Gerald Asamoah (mitte) im Austausch mit den Schalke-Profis Kenan Karaman (links) und Paul Seguin © Jürgen Fromme /firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Gerald Asamoah: „Einmal Schalker, immer Schalker“

Bitter aufgestoßen ist Asamoah in der Vergangenheit nach WAZ-Informationen, dass er trotz seiner Weiterbildungen im Management von den Verantwortlichen auf Schalke nie die Chance bekommen hat, sich in der ersten Reihe zu beweisen – etwa als Sportdirektor. In dieser Rolle wurden ihm zunächst Rouven Schröder, dann André Hechelmann und schließlich Marc Wilmots vorgezogen.

Trotz seines Abschieds betont Asamoah einem Statement seine ewige Verbundenheit zu Schalke 04. „Für mich ist das mehr als ein Lippenbekenntnis: Einmal Schalker, immer Schalker.‘“

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