Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 schlägt den VfL Osnabrück mit 4:0. Auch Simon Terodde trifft. Für den S04-Kapitän ist es ein ganz besonderes Spiel.
Er schreit seine Emotionen raus. Mit seinem verwandelten Elfmeter zum zwischenzeitlichen 3:0 sorgte Schalke-Kapitän Simon Terodde nicht nur dafür, dass der FC Schalke 04 gegen den VfL Osnabrück schon in der 61. Minute den Sieg klarmachen konnte. Mit 4:0 setzte sich S04 im Kellerduell durch. Man merkte dem 35-jährigen Stürmer auch an, wie schwer die vergangenen Partien für ihn waren: Nach seinem Treffer, bei dem er VfL-Torwart Grill verladen konnte und in die linke Ecke traf, brüllte er seine Freude heraus, riß die Arme nach oben und ließ sich von seinen Mitspielern feiern, die ihn in die Arme schlossen. Wie wichtig ihm dieser Treffer war, konnte er nicht verbergen, es sah aus, als würden auch Tränen bei dem erfahrenen Spieler fließen.
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Es ist eine besondere Woche für den Schalker: Erst am Donnerstag wurde er zum dritten Mal Vater und durfte sich über die Geburt seiner Tochter Tilda freuen. „Das sind Emotionen, da kann man auch ein, zwei Trainingseinheiten verpassen, das gibt dir dann einen riesigen Schub.“
Schalke-Kapitän Simon Terodde lobt seine Frau
Seiner Frau und seiner Tochter sprach der Kapitän mit seinem Augenzwinkern einen besonderen Dank für das gute Timing einen Tag vor dem Spieltag aus.
Und auch die Fans, die vor dem Anpfiff von ihrer Mannschaft noch Einsatz gefordert hatten, jubelten glückselig. „Ohne Wenn und Aber - Zerreißen für 3 Punkte“, war auf einem Transparent vor der Partie zu lesen. Und die Königsblauen schienen es nicht nur den Fans, sondern auch sich selbst beweisen zu wollen. „Wir haben uns in den letzten Wochen ein-, zwei-, dreimal sehr schlecht präsentiert“, gibt Terodde offen zu, ergänzt aber auch: „Es ist ein Privileg für Schalke zu spielen.“
Erste Chance für Schalke-Kapitän Terodde schon in der fünften Spielminute
Gegen den Tabellenletzten dominierten die Schalker die Partie von Beginn an. Das erste Ausrufezeichen setzte dabei Kapitän Terodde selbst: In der fünften Minute legte er den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei. Großer Frust, bevor die große Freude kam: In der 61. Minute war es dann so weit und auch Terodde durfte seinen ersten Treffer der Partie bejubeln.
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Am Ende war es für die Königsblauen der verdiente Sieg gegen einen schwachen Gegner. Zumindest bis Samstag klettern die Königsblauen damit auf den geteilten 15. Tabellenplatz: Hansa Rostock kommt bisher ebenfalls auf 16 Punkte und eine Tordifferenz von -6 - hat allerdings auch noch eine Partie weniger gespielt als die Gelsenkirchener. Am kommenden Spieltag kommt es am Sonntag, 10. Dezember (13:30 Uhr), zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Konkurrenten.