Hamburg. Bei der knappen Pokal-Niederlage auf St. Pauli verletzten sich gleich drei Schalke-Profis. Doch personell gibt es auch gute Nachrichten.

Nein, jammern wollte Karel Geraerts nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal beim FC St. Pauli am Dienstagabend nicht – und das, obwohl dem Coach nicht nur die 1:2-Niederlage in der Verlängerung Sorgen bereiten dürfte. Ähnlich viele Sorgen wie das Pokal-Aus dürfte dem Trainer allerdings die Personalsituaion machen. Denn während des Spiels am Millerntor mussten gleich drei S04-Profis verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Schon in der 5. Minute bekam Kapitän Simon Terodde einen Schlag auf den rechten Fuß. Mit Schmerzen quälte sich der 35-Jährige zwar noch rund eine halbe Stunde auf dem Feld, doch noch vor der Pause musste er ausgewechselt und durch Sebastian Polter ersetzt werden. „Simons Knöchel ist geschwollen“, sagte Trainer Geraerts über den Stürmer, der mit dick bandagiertem Fuß in die Kabine ging. „Wir müssen die kommenden Tage abwarten.“ In Gelsenkirchen steht eine Untersuchung an.

Auch Tobias Mohr musste beim FC St. Pauli verletzt raus.
Auch Tobias Mohr musste beim FC St. Pauli verletzt raus. © firo

Schalke: Aufatmen bei Assan Ouédraogo

Doch klar ist: Für das kommende Zweitliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg an diesem Samstag (13 Uhr/Sky) ist Terodde mehr als fraglich. Gleiches gilt für Danny Latza und Tobias Mohr – die beide nach rund einer Stunde mit muskulären Problemen ausgewechselt werden mussten. Bitter: Beide Profis, die unter Ex-Trainer Thomas Reis nur Reservisten waren, bekamen von Geraerts auf St. Pauli eine Startelf-Chance und machten einen ordentlichen Job.

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Am Dienstag gar nicht erst im Aufgebot standen Dominick Drexler und Assan Ouédraogo. „Dominick Drexler war nicht komplett fit, da wollten wir kein Risiko eingehen“, erklärte Geraerts die Nicht-Berücksichtigung. Ouédraogo fehlte, weil er sich im Abschlusstraining am Oberschenkel verletzte. Noch am Donnerstag unterzog sich das 17 Jahre alte Top-Talent einer MRT-Untersuchung. Glück für die Schalker: Eine strukturelle Verletzung konnte auf den Bildern nicht festgestellt werden. „Trotzdem kam das Spiel noch zu früh, wir wollen die kommenden Tage abwarten.“ Wie die WAZ erfahren hat, ist allerdings geplant, dass Ouédraogo noch in dieser Woche ins Training zurückkehren soll – schon in Nürnberg könnte er dementsprechend wieder Teil des Schalker Profikaders sein.