Gelsenkirchen. Der 20-Jährige hat sich beim Regionalligisten schnell akklimatisiert. Was der Trainer an seinem Offensivmann schätzt.
Neuverpflichtung Paul Pöpperl hat auf Schalke einen guten Start erwischt. In seiner ersten Saison in der Regionalliga West hat der ehemalige Steinbacher bereits drei Treffer und zwei Vorlagen auf seinem Scorerkonto.
Schalkes Pöpperl: „Es läuft ganz gut“
„Es läuft ganz gut“, sagt der 20-Jährige im Gespräch mit der WAZ, „ich bin mit der Zwischenbilanz bisher zufrieden.“Für ihn war der Wechsel aus der Hessenliga in die vierte Liga ein enormer Sprung. „In der Oberliga gibt es natürlich auch einige Ex-Profis, auf die man trifft. Aber hier in der Regionalliga spielst du auf einmal gegen Kölns Marco Höger, der schon zig Bundesligaspiele absolviert hat. Beim Auswärtsspiel in Aachen haben wir vor über 13.000 Fans gespielt, auch das kannte ich vorher so nicht. Auch die Trainingsintensität bei Schalkes U23 ist ganz anders als bei meinem letzten Verein. In Steinbach haben wir drei Mal die Woche trainiert, bei Schalke arbeiten wir jeden Tag auf dem Platz“, streicht Pöpperl, der in jungen Jahren kein Nachwuchsleistungszentrum durchlaufen hat, heraus.
Eltern und Freundin drücken Daumen
So ganz nach Wunsch lief das letzte Regionalliga-Spiel für Paul Pöpperl nicht. Schalkes Offensivmann hatte seine Eltern und seine Freundin im Duell mit der Reserve des 1. FC Köln zur Unterstützung auf der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions dabei. Alles schien zu passen, nachdem der Offensivmann mit einem Knaller in den linken Winkel das zwischenzeitliche 1:1 für die Königsblauen erzielt hatte. Doch kurz vor Schluss erzielten die Domstädter das 2:1-Siegtor – verständlicherweise war die Laune bei Pöpperl & Co. etwas gedämpft.
„Wir hatten das Spiel von Anfang an auf unserer Seite, hatten einige gute Abschlüsse, aber dann waren wir nicht mehr ganz so zwingend“, fasst der Blondschopf zusammen, „man hat zum Schluss gemerkt, dass sowohl die Kölner als auch wir unbedingt den Sieg wollten. Es ging hin und her. Wir haben es dann nicht mehr geschafft, die Bälle so festzumachen und so zu verteilen.“ Was vor allem daran lag, dass Sturmtank Pierre-Michel Lasogga nach Pöpperls Ausgleichstreffer verletzt vom Platz musste.
S04-Trainer Fimpel: „Paul spielt frei auf“
Schalkes U23-Jakob Fimpel hat sichtlich Freude an Paul Pöpperl: „Paul macht Spaß. Er ist ein ganz unbekümmerter und kreativer Spieler. Er spielt frei auf, liefert ein großes Laufpensum und ist fleißig.“ Der 34-jährige Coach weiter: „Wir sind froh, dass wir solche Spieler im Kader haben. Paul Pöpperl ist vom TSV Steinbach II zu uns nach Schalke gekommen. Das war für ihn ein Riesensprung. Ich bin froh, dass unsere Scouts Manni Dubski und Holger Floßbach auch in solchen Ligen nach Spielern Ausschau halten, die für uns in Frage kommen.“