Mittersill. Rodrigo Zalazar könnte Schalke noch in diesem Sommer verlassen. Für den Mittelfeldspieler liegen den Gelsenkirchenern konkrete Angebote vor.
Während seine Kollegen bei rund 30 Grad in Österreich schwitzen, weilt Rodrigo Zalazar noch in Deutschland. Wegen eines fiebrigen Infekts ist der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler nicht mit dem FC Schalke 04 ins Trainingslager gereist. An diesem Montag soll sich dann entscheiden, ob Zalazar noch nachreist – alles hängt an einer weiteren Untersuchung.
Gesprochen wird über Zalazar aber auch in seiner Abwesenheit viel – denn der Nationalspieler Uruguays steht vor einem Wechsel. Einige Angebote für den Spieler sind bereits auf Schalke eingegangen, wie Sportdirektor André Hechelmann (38) bestätigt. Begehrt ist Zalazar in Brasilien und Portugal, noch sind die Angebote allerdings nicht nach dem Geschmack der Schalker. Rund fünf Millionen Euro hätte der Zweitligist gern für Zalazar. „Wenn die Angebote in der Nähe wären, wäre das Thema schon weiter, aber so ist es nicht“, sagt Hechelmann. „Die Angebote sind da, das haben wir wahrgenommen, mehr aber noch nicht.“
Schalke: Zalazar hat Wechselwunsch noch nicht hinterlegt
Anders als etwa Marius Bülter (30), der inzwischen zur TSG Hoffenheim gewechselt ist, hat Zalazar bei Schalke 04 auch noch keinen klaren Wechselwunsch hinterlegt. „Wir wissen, dass Interesse an Rodri besteht, daher kann ich schlussfolgern, dass es über sein Management Gespräche gegeben hat“, erklärt Hechelmann.
Sollte Zalazar die Schalker tatsächlich noch verlassen, sei Schalke vorbereitet, versichert der Sportdirektor. „Für jede Position haben wir einen Plan B, das ist in der Transferphase notwendig, genau so ist es auch bei Rodri“, sagt Hechelmann. Am Budget würde die mögliche Verpflichtung eines Zalazar-Ersatzmannes nicht scheitern – denn dank der Transfereinnahmen der vergangenen Wochen hat Schalke noch Reserven. „Unser Budget ist so aufgestellt, dass wir finanziell handlungsfähig sind“, versichert Hechelmann.