Mittersill. In seinem dritten Jahr bei Schalke 04 will Marcin Kaminski Verantwortung übernehmen. Mögliche Neuzugänge für seine Position lassen ihn kalt.

In der Defensive drückt bei Schalke 04 rund drei Wochen vor dem Start der 2. Bundesliga noch der Schuh. Das beweisen schon zwei Trainingsgäste während des Trainingslagers in Mittersill: Denn Verthomy Boboy und Malick Talabidi aus der U23 sind bei den Profis mit dabei. Beide sind Innenverteidiger und sorgen dafür, dass überhaupt genug Verteidiger dabei sind, um im Elf-gegen-elf gegeneinander zu spielen.

Wird von Schalke-Trainer Thomas Reis geschätzt: Ibrahima Cissé.
Wird von Schalke-Trainer Thomas Reis geschätzt: Ibrahima Cissé. © Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Dass Schalke noch Neuzugänge für die Innenverteidiger-Position sucht, ist kein Geheimnis – ungeachtet davon, dass Ibrahima Cissé nach seiner Teilnahme beim U23-Afrika-Cup schon bald wieder zur Mannschaft stoßen wird. Noch konnte die Kaderlücke nicht geschlossen werden, die die Abgänge von Sepp van den Berg (Rückkehr zum FC Liverpool), Moritz Jenz (Wechsel zum VfL Wolfsburg) und Maya Yoshida (Vertrag ausgelaufen) hinterlassen haben.

Schalke: Marcin Kaminski mangelt es nicht an Selbstvertrauen

Gesetzt scheint im Abwehrzentrum derzeit nur ein Spieler: Marcin Kaminski. Der 31 Jahre alte Pole hat seinen Vertrag in Gelsenkirchen vor einigen Wochen verlängert und ist und derzeit Schalkes Top-Innenverteidiger – obwohl er in der Vergangenheit nicht immer gesetzt war. Auch, weil er in der Vorsaison von Verletzungen ausgebremst wurde, kam er nur auf acht Einsätze in der Bundesliga (zwei Tore). Im Schlussspurt konnte er jedoch überzeugen – und empfahl sich so für einen neuen Vertrag.

Schalkes Innenverteidiger Marcin Kaminski.
Schalkes Innenverteidiger Marcin Kaminski. © RHR-Foto

An Selbstvertrauen mangelt es dem polnischen Nationalspieler deshalb zum Start der Vorbereitung nicht. „Natürlich traue ich mir zu, Abwehrchef zu sein“, sagt der 31-Jährige. „Das ist für mich nichts Neues.“ Ob für seine Position in der Innenverteidigung noch Neuzugänge präsentiert werden, lasse ihn kalt, versichert er: „Wenn noch jemand kommt, ist das okay, doch wenn niemand kommt, sind wir auch gut auf die Saison vorbereitet. Auch in der aktuellen Konstellation sind wir bereit.“

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Selbstbewusst formuliert Kaminski auch seine Ziele für die kommende Saison. „Ich will auf jeden Fall mehr spielen“, sagt er. „Als Mannschaft haben wir das große Ziel, den Aufstieg zu schaffen. Aber wenn ich weniger spiele und wir dafür den Aufstieg schaffen, ist das für mich auch okay – diese zwei Sachen sind mir am wichtigsten.“

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Kaminski: "Ich will zeigen, dass man auf mich zählen kann"

Nach der schwierigen Vorsaison brennt der Pole dafür, endlich wieder mehr Verantwortung zu übernehmen und ein wichtiger Faktor in der Mannschaft zu sein. Auch deshalb hat er seinen Vertrag in Gelsenkirchen verlängert. „Ich wollte auf Schalke bleiben, die Entscheidung war einfach“, erklärt er. „Ich will beweisen, dass ich hier spielen kann, will zeigen, dass man auf mich zählen kann.“