München. Für „My Greatest Moment“ erinnern sich Sportler an ihre Sternstunden. Olaf Thon zeichnete sein 6:6 gegen Bayern – und erinnert sich an 1984.

Sporthelden werden zu Künstlern und zeichnen ihre größten Momente: Mit dem Projekt „My Greatest Moment“ bringt Sport1 Sportler und ihre größten Momente mit ihren größten Fans zusammen. Die Fans können diese Motive ab sofort auf www.my-greatest-moment.de ansehen und als Erinnerungsstück erwerben.

Zum Start haben Schalkes Kult-Coach Huub Stevens, Schalke-Idol Olaf Thon, Stefan Effenberg, Andreas Brehme, Mario Basler, Ulf Kirsten, Didi Hamann, Guido Buchwald, Toni Schumacher und Jan Age Fjörtoft ihren #MyGreatestMoment gezeichnet.

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Olaf Thon hat sich für sein Tor zum 6:6-Ausgleich im legendären DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München entschieden. Thon erklärt im Gespräch mit der WAZ: „Dieses Erlebnis zu zeichnen, war eine sehr aufregende Geschichte. Es war gar nicht so einfach, das zu zeichnen. Es gibt verschiedene Stifte, die man zum Malen benutzt. Dazu bekommt man einen Künstler an die Seite gestellt, der wertvolle Tipps gibt und einem Kniffe zeigt. Ich habe über drei Stunden gebraucht, bis mein Greatest Moment-Bild fertiggestellt war.“

Olaf Thon (im aktuellen Interview hier) hat in seiner Karriere viele besondere Momente erlebt, wurde drei Mal Meister mit den Bayern, feierte mit der DFB-Elf 1990 den Weltmeistertitel, aber der 2. Mai 1984 toppte für ihn alles. Als 18-Jähriger wurde der „Schalker Junge“ nach seiner Sternstunde gegen die Bayern auf Schultern vom Platz getragen. Die Partie wurde damals live im ZDF übertragen – eine Besonderheit in den 80er Jahren.

O-Thon: Schalke-Idol Olaf Thon hat bei der Sport1-Aktion seinen
O-Thon: Schalke-Idol Olaf Thon hat bei der Sport1-Aktion seinen "Greatest Moment" gemalt: Thon traf als 18-Jähriger beim  DFB-Pokalhalbfinale zum 6:6 Ausgleich gegen die Bayern. © Sport1

Thon erzielte beim 6:6 insgesamt drei Treffer und war auf einen Schlag bundesweit bekannt. „Ich war damals 18 Jahre und einen Tag alt“, blickt Olaf Thon zurück, „die Art des Pokalspiels war einmalig. Gefühlt waren damals eine Million Menschen im Stadion, so oft bin ich auf das 6:6 angesprochen worden. Für mich war es das schönste Spiel meiner Karriere, die Erlebnisse sind einfach im Gedächtnis fest verankert.“ Und warum war der WM-Titel mit Deutschland nicht höher anzusiedeln? Thon: „Dafür hätte ich im Finale gegen Argentinien spielen und vielleicht auch das entscheidende Tor erzielen müssen.“