Rotterdam. Feyenoord Rotterdam hat die niederländische Meisterschaft gewonnen. Mit dabei: Der frühere Schalke-Torhüter Timon Wellenreuther.

Seit 2017 musste Feyenoord Rotterdam warten, am Sonntag war es soweit. Der Verein aus der niederländischen Hafenstadt hat sich zum Meister der Eredivisie gekürt. Durch einen 3:0-Sieg im Heimspiel gegen Go Ahead Eagles ist der Traditionsklub zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr von dem ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Für Feyenoord ist es der insgesamt 16. Titel im holländischen Oberhaus.

Mittendrin bei der Siegesfeier der Rotterdamer: Torhüter Timon Wellenreuther, der seine Profikarriere einst beim FC Schalke 04 startete. Der 27-Jährige ist in dieser Saison vom RSC Anderlecht an Feyenoord verliehen. In seiner Instagram-Story teilte er ein Foto, das ihn mit Teamkollegen und der Meisterschale auf dem Rasen zeigt. "A dream comes true", schrieb Wellenreuther dazu.

Der gebürtige Karlsruher ist die etatmäßige Nummer zwei hinter Stammkeeper Justin Bijlow bei den Niederländern. Dennoch konnte er auf dem Platz zur starken Saison des Vereins beitragen. Als Bijlow ab Anfang Februar für rund zwei Monate verletzt ausfiel, rückte er zwischen die Pfosten und absolvierte neun Partien in der Liga. Feyenoord verlor keine einzige.

Für den 1,88 Meter großen Schlussmann ist es die erste Meisterschaft als Profi. Er war 2014 aus dem Nachwuchs des Karlsruher SC in die Schalker Knappenschmiede gekommen. Ein knappes Jahr später kam er unverhofft zu seinem Debüt fürs Bundesliga-Team und vertrat die verletzten Ralf Fährmann und Fabian Giefer.

Ex-Schalker Wellenreuther: Rückkehr nach Deutschland?

Wellenreuther spielte unter anderem gegen den FC Bayern, Borussia Dortmund und Real Madrid in der Champions League, bestritt insgesamt 15 Pflichtspiele für S04, ehe er wieder ins dritte Glied rückte. Nach einer Leihe zu RCD Mallorca blieb er im Ausland, spielte für Willem II in den Niederlanden und für Anderlecht, ehe er sich nach Rotterdam verliehen ließ.

"Es war eigentlich gar nicht mein Plan, so lange im Ausland zu spielen", sagte Wellenreuther vor einigen Wochen gegenüber der WAZ und erklärte, dass er sich eine Zukunft in der Bundesliga vorstellen könne. Doch für den Moment haben wohl andere Dinge als die Zukunftsplanung Priorität: Etwa die Meisterfeier mit Feyenoord Rotterdam.

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