Gelsenkirchen. Sechs Spiele hat Schalke Zeit, um die Bundesliga-Rettung zu schaffen. Thomas Reis sprach vor dem Spiel in Freiburg auf der Pressekonferenz.

Mit einem echten Fußballfest hatte der FC Schalke 04 in der vergangenen Woche den 27. Spieltag der Bundesliga eröffnet. 5:2 gewannen die Königsblauen gegen Konkurrent Hertha BSC und ließen im Abstiegskampf aufhorchen. Eine derartige Party hatte die Veltins-Arena schon länger nicht erlebt. Weil allerdings am weiteren Wochenende auch der VfL Bochum, die TSG Hoffenheim und der VfB Stuttgart Punkte holten, ist die Situation im Tabellenkeller weiterhin prekär, Schalke wäre gegenwärtig als 17. abgestiegen. Sechs Spiele bleiben noch Zeit, um den erneuten Abstieg zu vermeiden - den Start der heißen Endphase macht am Sonntag (15.30 Uhr) das Gastspiel beim SC Freiburg.

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Eine anspruchsvolle Aufgabe, denn der Tabellenfünfte aus dem Breisgau kämpft noch um die Qualifikation für die Champions League, steht nebenbei erneut im Halbfinale des DFB-Pokals. Der einstmals kleine Sportclub ist den Königsblauen in den vergangenen Jahren enteilt. Schalke muss zudem in jedem Fall auf drei Spieler verzichten, die gegen Hertha noch in der Startelf standen. Torhüter Ralf Fährmann droht das Saison-Aus, er wird nun von Alexander Schwolow vertreten. Auch Cedric Brunner und Tim Skarke, der ein sehenswertes Tor gegen die Berliner schoss, werden fehlen, ebenso Maya Yoshida. Zumindest bei Brunner, Skarke und Yoshida ist Trainer Thomas Reis guter Dinge, dass das Trio demnächst wieder mitwirken kann. Das sagte er am Freitagmittag auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel.

Die Schalke-Pressekonferenz mit Thomas Reis zum Nachlesen

12:49 Uhr: Das war es von der Pressekonferenz. Alle weiteren News gibt es später auf www.waz.de/s04

12:48 Uhr: "Wir haben die direkten Duelle bis auf Hoffenheim alle für uns entschieden. Wir sind jetzt mal dran, auswärts drei Punkte zu holen. Das wird schwer, aber nicht unmöglich", sagt Reis abschließend.

12:47 Uhr: Wer könnte Brunner setzen? "Mehmet-Can Aydin habe ich versucht zu erklären, warum er auf der Tribüne saß. Es geht nicht um Einzelschicksale, mir ist es wichtig, dass ich die Fragen der Spieler beantworten kann. Jere Uronen ist eigentlich nicht für die rechte Seite eingeplant. Es könnte sein, dass Matriciani dort hin geht."

12:46 Uhr: Was hat sich in der Mannschaft seit Reis-Antritt verändert? "DIe Mannschaft hat gelernt, zu funktionieren. Viele haben vorgeworfen, dass sie nicht bundesligatauglich ist. Wir haben versucht, Mut reinzubekommen, aktiv zu verteidigen, wir haben höhere Ballgewinne. Wir haben Entwicklungspotential, was Abschlüsse betrifft. Flanken waren auch immer ein Thema. Das Spiel gegen Hertha war gut, dass Spieler, die länger nicht dabei waren, gespielt und geliefert haben."

12:45 Uhr: Fällt Fährmann bis Saisonende aus? "Die Hoffnung stirbt zuletzt, deshalb bin ich immer sehr positiv. Bei Ralle müssen wir abwarten, in den nächsten Wochen müssen wir davon ausgehen, dass er uns nicht zur Verfügung steht. Bei Tim Skarke ist die tiefe Risswunde das Problem, Werder Bremen kommt wahrscheinlich zu früh. Cedric Brunner müssen wir abwarten, aber wir haben schon die Hoffnung, dass Skarke, Yoshida und Brunner bald wieder da sind."

12:44 Uhr: Kann man die Körperlichkeit Freiburgs im Training üben? "Ich verlange ja auch von meinen Spielern, dass sie sich zu 100 Prozent einbringen. Wir können per Video Momente zeigen. Wir müssen gewappnet sein, in den Zweikämpfen richtig dagegenzuhalten. Das versuchen wir immer wieder zu dokumentieren. Das speziell zu trainieren ist schwierig, ich hoffe, dass die Bilder ausreichen."

12:43 Uhr: Vor dem Hinspiel wollte Reis der Mannschaft Spaß zurückbringen. Gelungen? "Ich denke schon. Sonst würden wir nicht da stehen, wo wir sind. Wir haben uns in vielen Dinger verbessert, fallen aber auch manchmal in alte Muster. Das ist aber auch normal. In jedem Spiel mit Schalke musst du 100 Prozent bringen, um eine Chance auf Punkte zu haben. Das haben wir in den meisten Spielen geschafft. Du musst immer einmal mehr aufstehen als man hinfällt."

12:41 Uhr: Wie kann man Freiburg knacken? "Wir haben im Hinspiel dem Gegner zu viel Platz gegeben. Nicht gut durchgeschoben, die offensiven Spieler mussten zu weit nach hinten verteidigen. Man musste der Mannschaft mehr Mut geben, Aktiv verteidigen, das hat sich seitdem verändert. In Ballbesitz gibt Freiburg immer wieder Räume. Mit Günter haben sie Außen einen Spieler, der immer in die Offensive nach vorne dringt. Bei der Balleroberung haben wir die Hoffnung, dass wir auch Impulse nach vorne setzen können."

12:40 Uhr: Der Blick geht auf die starken Freiburger. "Sie sind über die Jahre gewachsen. In den 90 Minuten haben sie eine körperliche Präsenz und geben alles. Sie haben besondere Spielertypen, gerade mit Grifo, es ist schwierig, ihn immer aufzunehmen. Sie haben gefährliche Standards, sind eingespielt. Wir müssen da körperlich sehr gut gegenhalten, aber auch da kann man spielerische Elemente setzen. Freiburg war mein erstes Spiel hier bei Schalke, wir haben nochmal Bilder angeschaut. Da ging es mir um die Entwicklung der Mannschaft und ich kann behaupten, dass die Mannschaft sich gut entwickelt hat. Wir wollen drei Punkte holen - auch wenn es schwierig wird."

12:39 Uhr: "Mir ist immer wichtig, dass nicht jeder auf ihn einprasselt", sagt Reis Richtung Schwolow. "Er macht wirklich einen guten Eindruck im Training. Natürlich hat er jetzt eine andere Spannung, das ist normal, wenn du weißt, dass du spielst. Wenn Gesprächbedarf herrscht, spreche ich mit ihm. Aber es war jetzt besser, ihm ein paar Tage das Training zu geben."

12:38 Uhr: Wie hat Reis Schwolow in dieser Woche beobachtet? "Vertrauen habe ich in jeden Spieler. Als ich den Torwartwechsel vollzogen habe, habe ich gesagt, dass der Wechsel sehr knapp ausfiel. Jetzt fällt Ralle leider aus, aber Schwolow hat immer Gas gegeben. Er hat 194 Bundesligaspiele, das ist schon eine Hausnummer. Wir wissen, welche Leistung er zeigen kann. Er macht einen guten Eindruck im Training. Er gibt mir und der Mannschaft ein sehr gutes Gefühl."

12:37 Uhr: Kurzer Nachtrag: Auch Maya Yoshida fällt in Freiburg aus - er ist "auf dem Weg der Besserung".

12:37 Uhr: Schalke spielt sonntags, könnte also gut unter Druck sein. Psychischer Nachteil? "Schwer zu sagen", sagt Reis. "Letzte Woche mussten wir in einem schwierigen Spiel vorlegen, auch das ist eine hohe Druckbelastung. Natürlich hat man immer etwas Hoffnung, dass die Spiele so laufen, wie man es sich wünscht. Aber das ist kein Wunschkonzert."

12:36 Uhr: 25 Feldspieler hat Schalke nicht mehr zur Verfügung. Cedric Brunner, Tim Skarke und Ralf Fährmann fallen definitiv aus. Eder Balanta hatte sich leicht das Innenband gezerrt, er soll schnell wieder ins Training einsteigen, ist für Freiburg kein Thema.

12:35 Uhr: Los geht's.

12:33 Uhr: Der Start verzögert sich noch um wenige Augenblicke.

11:30 Uhr: Guten Morgen! Um 12.30 Uhr beginnt die Pressekonferenz beim FC Schalke 04 vor dem Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg. Wir tickern die wichtigsten Aussagen.

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