Gelsenkirchen. Schalke 04 will einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Samstag geht es gegen Leverkusen. Thomas Reis sprach über die Personallage.

Die Lage ist unverändert: Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht es für den FC Schalke 04 vor heimischen Publikum einzig um den Klassenerhalt. Dafür muss die quälend lange Heim-Durststrecke gegen Bayer Leverkusen beendet werden. Die Länderspielpause sollten die S04-Profis nutzen, „um ihre Akkus aufzuladen“, wie Trainer Thomas Reis zuletzt immer wieder betonte.

Mit frischen Kräften gegen den Tabellenachten: Intern gilt die Partie gegen Europa-League-Viertelfinalist Leverkusen als Bonusspiel, eine deutlich höhere Bedeutung haben die darauf folgenden Spiele bei der TSG Hoffenheim (9. April, 19.30 Uhr) und gegen Hertha BSC (14. April, 20.30 Uhr). Dennoch: Schalke hat viel vor. Und Personell gibt es einiges zu berichten.

+++ Die Schalke-Pressekonferenz zum Nachlesen +++

12:30 Uhr: Schalke-Trainer Thomas Reis hat vor den Journalisten Platz genommen. Er spricht über die Personalllage vor dem Spiel.

12:31 Uhr: Abwehrchef Moritz Jenz wird aufgrund einer Zerrung im Oberschenkel ausfallen. Ein Ausfall, der Schalke hart trifft. Denn der Winter-Neuzugang bestritt bisher alle möglichen Partien über die volle Dauer und hat einen wichtigen Anteil an der neuentdeckten Defensivstärke des Revierklubs. "Da ist ne Problematik da, die ist auf den Bildern zu sehen. Schmerzen sind fast gar nicht da, aber es gibt ein Restrisiko. Natürlich wiegt der Verlust schwer. Aber wir müssen das Risiko minimieren", so Reis.

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12:32 Uhr: Als Ersatz "gibt es viele Optionen", sagt Reis. "Leo Greiml hat das im Testspiel sehr ordentlich gemacht. Er hat ja auch Spielpraxis in der U23 sammeln können. Bei Marcin Kaminski hat die Hexe leider ein bisschen tiefer geschossen." Und weiter zu Greiml: "Leo hat sich zurückgekämpft", sagt Reis. "Er könnte die Innenverteidiger-Position bekleiden, weil er sehr agil, zweikampfstark ist. Er darf nicht überpacen und zu viel wollen. Wenn er Samstag spielt, wird er ein gutes Spiel machen." Greiml fehlt allerdings Spielpraxis. In der laufenden Saison kam er - auch verletzungsbedingt - bislang erst fünfmal in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz und spielte dabei zweimal von Beginn an.

12:34 Uhr: "Ich glaube nicht, dass sich Verletzungen häufen", sagt Reis angesprochen auf die angespannte Personallage. "Wir haben bei dem einen oder anderen Spieler Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Wir haben noch einige Spiele und müssen das Risiko abwägen. Würde es noch drei Spiele geben, könnte Schalke eventuell mehr Risiko gehen."

12:35 Uhr: Angesprochen auf mögliche Verfehlungen der medizinischen Abteilung sagt Reis: "Natürlich sprechen wir darüber. Ich hinterfrage mein Training auch, ob es dazu beiträgt. Es waren aber, wenn man die Fälle durchgeht, viele Kontaktverletzungen dabei - Kozuki, Skarke, Heekeren, Polter."

Schalke-Trainer Thomas Reis.
Schalke-Trainer Thomas Reis. © Firo

12:37 Uhr: Immerhin: Alex Kral ist einsatzfähig, ein Einsatz gegen Leverkusen ist möglich. "Er hat heute voll mitgemacht", berichtet Reis.

Das gilt ebenso für Dominick Drexler. Rund einen Monat nachdem sich der Mittelfeldmann eine Oberschenkverletzung zugezogen hatte, konnte er nun wieder volle Trainingsprogramm absolvieren.

Auch Danny Latza und Marcin Kaminski haben voll mitgemacht." Nur bei Thomas Ouwejan ist der Trainer etwas vorsichtiger, obwohl "er heiß ist. Bei ihm müssen wir abwarten, weil es manchmal noch ein bisschen zwickt."

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12:40 Uhr: Über Gegner Leverkusen sagt Reis: "Leverkusen hat sich stabilisiert. Sie haben ein Riesen-Tempo und gehen nach Ballgewinnen sofort in die Tiefe. Es ist eine fußballerische Mannschaft, wir müssen mit unserer Art dagegenhalten."

Das Mittel von S04? "Wir haben den Fokus ein bisschen auf Doppelpass-Verteidigung gelegt", so der Trainer. Die Leverkusener Schwäche seien Ballverluste in der eigenen Hälfte. Reis weiß: "Sie haben immerhin 40 Gegentore kassiert."

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Über die Taktik im Zentrum sagt Reis (1 x 6, 2 x 8 oder 2 x 6, 1 x 10): "Es gibt mehrere Gedankengänge. Leverkusen hat zuletzt gern mit 3-4-3 gespielt. Es können zwei Achter werden, um die spielstarken Sechser unter Druck zu setzen."

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12:40 Uhr: Auf Abwehrspieler Henning Matriciani wartet eine große Aufgabe. Denn Reis ist sicher: "Es gibt nicht viel besseres in der Bundesliga als Jeremie Frimpong und Moussa Diaby."

12:42 Uhr: Reis beendet die PK mit einer Kampfansage: "Wir wollen Spielverderber sein. Man hört oft, dass es nicht schön ist, gegen uns Fußball zu spielen. Wir wollen natürlich attraktiv spielen. Aber attraktiv bedeutet auch, mutig zu sein, den Gegner früh zu attackieren, die Zweikämpfe anzunehmen." Schalke hat aus bislang acht Rückrundenspielen zwei Siege und sechs Unentschieden geholt. Die Defensive um den starken Torhüter Ralf Fährmann ließ dabei nur vier Gegentore zu - Bestwert in der Bundesliga.