Gelsenkirchen. Nach seinen Adduktorenproblemen nimmt Thomas Ouwejan beim FC Schalke 04 wieder Fahrt auf. Dominick Drexler soll nächste Woche zurückkehren.
Schalkes Trainer Thomas Reis war froh, dass sein Linksverteidiger Thomas Ouwejan nach hartnäckigen Problemen im Adduktorenbereich wieder Wettkampfpraxis sammeln konnte. Beim 2:0 (2:0) im Test gegen den niederländischen Zweitligisten VVV-Venlo stand Ouwejan in der Startelf. Nach 45 Minuten war der Einsatz für den 26-Jährigen dann beendet.
„In der Saison-Endphase ist wichtig, dass du möglichst alle Spieler an Bord hast“, streicht der Schalker Chefcoach heraus und stellt zur Personalie Ouwejan fest: „Bei Thomas hat man ja gesehen, was er kann. Auch Standardsituationen, die manchmal entscheidend sein können. Die waren heute sehr scharf gespielt. Ich bin froh, dass er eine Halbzeit spielen konnte und – denke ich – für Leverkusen zumindest im Kader stehen könnte.“
Für Dominick Drexler kam ein Einsatz noch zu früh
Für Mittelfeldspieler Dominick Drexler, der wegen eines Muskelfaserrisses zurückgeworfen wurde, geht es langsam aufwärts. Ein Kurzeinsatz gegen Venlo kam aber noch nicht in Frage. „Er hat zuletzt im Training mitgemacht und war ein bisschen teilaktiv dabei, auch als freier Mann. Deswegen war das Spiel ein bisschen zu früh. Aber es steht nichts im Wege, dass er nächste Woche komplett wieder einsteigt“, zeigt sich Thomas Reis zuversichtlich.
Mit Soichiro Kozuki (Sprunggelenks-Operation), Tim Skarke (Schmerzen an der Fußsohle), Jere Uronen (muskuläre Probleme) und Sepp van den Berg (Nachwirkungen seiner Fußverletzung) fielen etliche Spieler, die Spielpraxis gut hätten gebrauchen können, aus. „Es ist schwer zu prognostizieren, wann sie wieder zurückkommen. Bei Kozuki war es mit der Operation klar, dass es bis zum Ende der Saison dauern wird. Bei Uronen muss man immer abwarten, wie es von Woche zu Woche geht. Stand jetzt ist er für Leverkusen kein Thema“, sagt Reis.
Auch Danny Latza und Marcin Kaminski müssen sich noch gedulden
Ebenfalls auf der Liste der Ausfälle taucht Danny Latza auf. „Er hat einen Faserriss gehabt. Wenn man es zurückrechnet, ist er eigentlich im Zeitplan drin. Es dauert halt meistens drei, vier Wochen“, skizziert der Schalker Trainer. Reis ergänzt: „Es kommt immer darauf an, welche Stelle. An der Wadenmuskulatur dauert es oft ein bisschen länger. Da muss man dann auch schauen, aber auch da glaube ich für Leverkusen eher nicht.“ Für Abwehrspieler Marcin Kaminski kam der Probelauf gegen Venlo ebenfalls zu früh. Nach seinem Hexenschuss muss sich der ehemalige Stuttgarter noch gedulden.
„Marcin Kaminski hat Probleme mit dem Rücken gehabt. Am Ende ist es auch so, dass es noch nicht die Besserung war, dass er zum Einsatz kommen konnte“, erläutert Thomas Reis und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Wir haben früher mit Hexenschuss gespielt.“ Reis weiter: „So einfach ist es in der heutigen Zeit nicht mehr. Es ist halt immer die Frage, wie beeinträchtigt einen das.“