Gelsenkirchen. Rodrigo Zalazar stand beim 0:0 gegen Wolfsburg zum ersten Mal seit vier Monaten in der Schalke-Startelf. Was Trainer Thomas Reis dazu sagte.
Als Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann die Aufstellung des FC Schalke 04 verkündete, gab es bei einem Namen am Freitagabend einen besonders großen Applaus: Rodrigo Zalazar stand nach knapp vier Monaten Verletzungspause erstmals wieder in der Startelf. Zalazar hielt 90 Minuten durch, das Ergebnis konnte er nicht entscheidend beeinflussen. Schalke kam auch gegen den VfL Wolfsburg nicht über ein 0:0 hinaus.
Schalke-Trainer Reis: "Wollten den nächsten Step gehen"
Nach dem Spiel sprach Trainer Thomas Reis über seine Entscheidung, Zalazar zu bringen: "Das war für mich früh klar. Ich habe doch immer gesagt, dass ich mit der Abwehr anfange, nachdem wir viele Gegentore bekommen haben. Jetzt steht die Abwehr besser und die Stabilität ist da - deshalb wollten wir den nächsten Step gehen."
Und nach Reis' Auffassung ist seine Taktik aufgegangen: "Er hatte seine Akzente und hat auch defensiv seine Aufgabe erfüllt. Wir haben nicht an Stabilität verloren, sogar noch offensiv ein spielerisches Element gewonnen." Dass Zalazar 90 Minuten durchhielt, überraschte Reis ein wenig: "Du hast schon ständig gedacht: Jetzt musst du wechseln. Aber Rodri hat das Vertrauen in seinen Körper zurück, das ist auch wichtig."
Reis erklärte anschließend, was genau Zalazars Aufgaben in der Defensive waren. "Wir wussten, dass Wolfsburg im 4-3-3 spielt und Maxi Arnold der klare Sechser ist. Wolfsburg wollte das Spiel verlagern, die Außenverteidiger haben ein sensationelles Offensivspiel, waren ständig dabei zu hinterlaufen. Rodri sollte sich um Arnold kümmern, ohne ihm ständig hinterherzulaufen." Und das sei gut gelungen. Natürlich hätte Zalazar noch Luft nach oben: "Da geht mehr."
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Schalke: Lob für Rodrigo Zalazar
Auch Schalke-Stürmer Michael Frey sprach nach dem 0:0 über Zalazar und lobte: "Rodri bringt ein kreatives Element ins Spiel, was uns zum Teil gefehlt hat. Das hat man heute gesehen. Er ist über seine Pässe in die Tiefe immer gut für etwas Kreatives - er ist ein Superspieler und ich hoffe, dass er weiterhelfen kann.