Gelsenkirchen. Drei Monate nach seinem Innenbandanriss ist Thomas Ouwejan bei Schalke 04 zurück auf dem Platz. Für S04 könnte er noch wichtig werden.

Am Dienstagnachmittag hatte die Leidenszeit für Thomas Ouwejan ein Ende. Fast auf den Tag genau drei Monate nachdem sich der 26 Jahre alte Niederländer einen Anriss des Innenbandes im Knie zugezogen hat, stand er beim 6:0-Testspielsieg von Schalke 04 gegen die SG Wattenscheid wieder auf dem Rasen. Rund 60 Minuten beackerte er im Parkstadion die linke Seite.

Dass Ouwejan nun endlich wieder einsatzfähig ist, sorgt auf Schalke für Erleichterung, denn als Linksverteidiger ist er eigentlich als Stammkraft eingeplant. Gerade sein ausgeprägter Offensivgeist und seine guten Flanken könnten dem Tabellenletzten der Bundesliga helfen. Nach der langen Pause sollte vom Niederländer allerdings noch nicht zu viel erwartet werden, wie Trainer Thomas Reis erklärt: „Bei Thomas hat man gesehen, dass er noch Bedarf hat. Ihm fehlt noch ein bisschen.“

Schalke: Rodrigo Zalazar und Alex Kral könnten gegen Gladbach wieder Startelf-Optionen sein

Trotzdem sei ein erster Härtetest wie das Testspiel gegen den Regionalligisten gerade für einen Spieler wie Ouwejan extrem wichtig. „Das Spiel war ja extra für die Jungs vorgesehen, die zuletzt weniger gespielt haben oder aus Verletzungen zurückgekommen sind“, sagt Reis. „Für den Kopf und das Zweikampfverhalten ist so ein Testspiel unheimlich hilfreich.“ Ob der Niederländer im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Kader stehen wird, ließ der Coach offen.

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Etwas näher dran an der ersten Elf sind hingegen Rodrigo Zalazar (23) und Alex Kral (24). Auch die beiden Mittelfeldspieler mussten zuletzt wegen Verletzungen mehrere Wochen aussetzen. Anders als Ouwejan wurden sie am Sonntag gegen Köln (0:0) aber schon wieder eingewechselt. „Dass beide jetzt wieder 45 Minuten gespielt haben, war mir sehr wichtig“, betont Reis. Sollten die Trainingsleistungen bei Zalazar und Kral gut sein und auch die Verletzungen keine Probleme mehr machen, könnten beide gegen Gladbach schon wieder von Beginn an spielen. „Wenn sie gesund sind, sind das natürlich Spieler, die man sich in der Startelf vorstellen kann“, stellt der Trainer klar.