Gelsenkirchen. Dominick Drexler ist der beste Scorer des FC Schalke 04. Was er über Thomas Reis, den Klassenerhalt und seine Zeit nach der Karriere denkt.

Der FC Schalke 04 muss in der verbleibenden Saison in der Fußball-Bundesliga fünf Punkte Rückstand aufholen, der Kampf um dem Klassenerhalt wird ein Marathon.

Vor allem in der Offensive muss sich Schalke versbessern, soll am Ende der Spielzeit nicht der sofortige Wiederabstieg stehen. Einer, der mit Blick auf seine Daten, bisher überzeugen konnte, ist Dominick Drexler, der im Sommer 2021 ablösefrei vom 1. FC Köln nach Gelsenkirchen wechselte.

Dominick Drexler ist einer der Hoffnungsträger bei Schalke

14 Pflichtspieleinsätze, zwei davon im DFB-Pokal, stehen in seiner Vita. Fünf Treffer und drei Vorlagen gelangen ihm in diesen Partien. Damit scheint der Offensivspieler, der die meisten Scorer-Punkte bei den Knappen sammeln konnte, einer der Hoffnungsträger für den Rest der Saison.

Schalke-Trainer Thomas Reis (r.) mit Dominick Drexler.
Schalke-Trainer Thomas Reis (r.) mit Dominick Drexler. © firo

Trotzdem will Schalke neue Spieler holen, auch für die Offensive, was dem Konkurrenzkampf nur gut tun kann, wie der 32-Jährige in einem Interview bei transfermarkt.de betonte: "Als langjähriger Profi weiß ich, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Wenn qualitativ hochwertige Spieler im Training zusammenkommen und man weiß, dass einem ein richtig guter Konkurrent im Nacken sitzt, dann kitzelt das noch mal ein paar Prozente heraus. Das brauchen wir einfach. Dieser Konkurrenz müssen sich alle Spieler stellen, die aktuell hier sind und die noch kommen werden. Trotzdem muss sich jeder dem Verein und der Situation unterordnen, der Aufstieg war wirklich schwer, unsere jetzige Mission ist kein Selbstläufer. Unsere Aufgabe ist es, den Verein – egal wie – in der Bundesliga zu halten. Da gehört für mich auch dazu, dass frischer Wind reinkommt. Ich sehe das überhaupt nicht negativ, denn es geht darum, die Qualität hochzuschrauben."

Um am Ende der Saison drei Teams hinter sich zu lassen. Drexler glaubt an den Klassenerhalt, auch aufgrund des neuen Trainers. Der Routinier hält viel von Thomas Reis: "Es ist so, dass er die Situation mit einem Aufsteiger in der vergangenen Saison schon mit Bochum hatte. Das hat er in seiner Vita stehen, das wissen wir auch als Spieler. Er hat genau in dieser Konstellation schon mal eine Mannschaft souverän zum Klassenerhalt geführt. Es ist das größte Plus, dass er die Erfahrungen und Momente aus der vergangenen Saison an uns weitergeben kann. Es ist extrem wichtig, dass du als Trainer schon mal in so einer Situation warst. So hast du die Erfahrung und kannst dadurch in verschiedenen Phasen der Saison an verschiedenen Stellschrauben drehen."

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Wenn Schalke am Ende den Verbleib in der Bundesliga feiern sollte, stellt sich auch die Frage, was aus Drexler wird. Dessen Vertrag läuft am 30. Juni 2023 aus, er könnte sich einen Verbleib in Gelsenkirchen gut vorstellen. Er erklärte, wie wohl er sich fühlt, wie sehr er sich mit dem Verein identifiziere.

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Schalke: Dominick Drexler will Trainer werden

Vielleicht bleibt er ja sogar über seine aktive Zeit hinaus bei den Königsblauen. Den Weg zu einer Karriere nach der Fußballer-Karriere ebnet er aktuell, wie er verriet. Drexler absolviert beim DFB das Programm ‚Players Pathway‘ , am Ende soll der ehemalige Kieler den Trainerschein (Lizenz B+) in der Tasche haben. Über die Zeit nach seiner Karriere sagt Drexler gegenüber "Transfermarkt": "Mein Freund Christoph Kramer hat das Programm mitgemacht, deswegen bin ich überhaupt erst darauf gekommen und weil ich es spannend fand, habe ich mich auch beworben. Ich bin Peter Knäbel und Rouven Schröder dankbar dafür, dass sie mich das Programm im letzten Jahr haben mitmachen lassen, um in diesen Bereich mal reinschnuppern zu können. Ich würde nach meiner aktiven Karriere gerne im Fußball bleiben, ob es als Trainer sein wird oder eine andere Position im Verein, weiß ich noch nicht. Grundsätzlich möchte ich mich immer weiterbilden und das war eine perfekte Gelegenheit dafür."