Gelsenkirchen. . Am Tabellenende ist Schalke 04 schon etwas abgeschlagen. Mittelfeldspieler Tom Krauß sieht trotz der misslichen Lage auch Positives.
Die Aussichten von Schalke 04 im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga sind düster. Zur Winterpause liegen die Gelsenkirchener mit nur neun Zählern nach 15 Spieltagen schon etwas abgeschlagen auf dem letzten Platz. Fünf Punkte ist der Relegationsplatz bereits entfernt. Hoffnungslos ist die Lage bei den Königsblauen laut Mittelfeldspieler Tom Krauß allerdings noch nicht. „Ich sehe einen kleinen Aufwärtstrend in den letzten Spielen, das macht Hoffnung“, so der 21-Jährige.
Bis Mitte Januar haben die Schalker jetzt Zeit, um sich auf die verbleibenden 19 Partien vorzubereiten und den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. „Wir müssen die Pause nutzen, um uns zu verbessern“, betonte Krauß. „Wir sind jetzt die Jäger, die anderen die Gejagten.“ Hauptkonkurrenten werden für Schalke wohl der VfL Bochum und der VfB Stuttgart sein, die in der Tabelle unmittelbar vor S04 stehen.
Schalke-Profi Tom Krauß: Besonderes Duell mit Joshua Kimmich
Wichtig wird laut Krauß in der zweiten Saisonhälfte vor allem der Teamgeist sein. „Wie wichtig das ist, haben wir zuletzt gesehen. Wir wollen die Fans mitziehen und ihnen zeigen, dass wir immer alles geben.“ Die Leistung beim 1:0-Heimsieg gegen Mainz 05 am vergangenen Mittwoch sei dabei die „Benchmark“. Krauß: „Eine solche Leistung brauchen wir jede Woche, um Spiele zu gewinnen.“
Im Jahr 2023 will der U21-Nationalspieler an die Auftritte aus seinem ersten Bundesliga-Halbjahr anknüpfen und sich sogar noch weiter steigern. In der laufenden Saison stand Krauß immer in der S04-Startelf, doch nicht in jedem Spiel konnte er überzeugen. „Mir war vollkommen klar, dass auch Spiele dabei sein werden, die nicht so gut sind“, erklärte er. Entscheidend sei für ihn vor allem die Einsatzzeit in der Bundesliga gewesen. Nun will er aus seinen Fehlern lernen „und die richtigen Schlüsse ziehen“.
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Lernen konnte Tom Krauß auch am Samstag im Duell mit dem Starensemble des FC Bayern (0:2). „Solche Erfahrungen sind wichtig“, sagte der gebürtige Leipziger, der in der Arena erstmals auch auf sein Vorbild Joshua Kimmich getroffen ist. „Ich habe das Trikot mit ihm getauscht“, erklärte der Schalker mit einem Grinsen. „Er hat eine riesige Qualität, das ist Extraklasse und ich bin sicher, dass ich mir von ihm noch vieles abschauen kann.“