Gelsenkirchen. Die Bayern gewinnen recht locker mit 2:0 (1:0) auf Schalke. Die Enttäuschung des Wochenendes in der Bundesliga heißt BVB. Ein Kommentar.

An diesem Sonntag treffen der SC Freiburg und Union Berlin aufeinander, der Vierte und der Dritte der Tabelle. Gibt es in dieser Partie einen Gewinner, wird der wieder an RB Leipzig vorbeiziehen und direkt hinter den Bayern in die WM-Winterpause gehen.

Was in Freiburg und in Berlin-Köpenick geleistet wird, verdient höchste Anerkennung. Mit dieser Hartnäckigkeit und dieser Leidenschaft da oben mitzumischen, das ist alles andere als selbstverständlich. Applaus dafür.

Die Bayern-Stars Eric Maxim Choupo-Moting (l.) und Manuel Neuer feiern den 2:0-Sieg bei ihrem Ex-Klub Schalke 04.
Die Bayern-Stars Eric Maxim Choupo-Moting (l.) und Manuel Neuer feiern den 2:0-Sieg bei ihrem Ex-Klub Schalke 04. © firo

FC Bayern findet zu seiner Topform

Dass aber dem ewigen Deutschen Meister, der in dieser Saison erst spät ins Rollen kam, auf langer Strecke noch irgendein Konkurrent gefährlich werden könnte, damit ist dann doch eher nicht zu rechnen. Die Bayern spulen mittlerweile gewohnt souverän ihr Programm herunter – zu besichtigen auch am Samstagabend beim FC Schalke 04, der sich viel vorgenommen hatte, der auch lange Zeit bemerkenswert gut dagegenhielt, insgesamt aber wie vorher vermutet doch unterlegen war.

Denn du musst schon einen Supersahnetag erwischen, um die Münchener ernsthaft gefährden zu können. Das gilt ja grundsätzlich für alle Gegner, erst recht aber für ein abstiegsgefährdetes Team wie das von Schalke 04. Die Bayern bestrafen nun mal jeden kleinen Fehler.

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Und so werden ihre vielen Nationalspieler mit einer Menge Selbstbewusstsein zur Weltmeisterschaft nach Katar reisen. Was man von ihren DFB-Auswahlkollegen von Borussia Dortmund hingegen nicht behaupten kann.

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Der BVB ist bisher auch in dieser Saison eine Enttäuschung. Es wurde neues Personal geholt, ein neuer Trainer mit Stallgeruch installiert – geändert hat sich wenig. Zu vielen Borussen fehlt der Biss, zu oft lassen sie sich von Gegnern den Schneid abkaufen, die nicht besser besetzt sind. Der VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach gehören nicht gerade zu den Top-Teams der Liga, und wenn die Dortmunder an solchen Mannschaften scheitern, dann scheitern sie vor allem an sich selbst.

Der erhoffte Aufbruch in eine neue Zeit mit emotionsgeladenem, Spaß machendem Fußball ist den Dortmundern nicht gelungen. Sie werden sich hinterfragen müssen. Alle.

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