Gelsenkirchen. Schalke 04 feiert einen erlösenden 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FSV Mainz. Das Reis-Team überzeugt vor allem kämpferisch. Die Einzelkritik.

Alexander Schwolow: Leicht hatte es der Torwart in den vergangenen Wochen nicht – doch gegen Mainz zeigte der 30-Jährige eine ordentliche Leistung. Wenn er geprüft wurde, war er zur Stelle. Note: 3

Schalke-Torwart Alexander Schwolow (l.) feiert den S04-Sieg mit Trainer Thomas Reis.
Schalke-Torwart Alexander Schwolow (l.) feiert den S04-Sieg mit Trainer Thomas Reis. © firo

Cedric Brunner: Der Schweizer konzentrierte sich als Rechtsverteidiger in erste Linie auf seine Aufgaben in der Defensive – und machte dort einen grundsoliden Job. Im Spiel nach vorn ist Brunner aber weiterhin kein Faktor. Note: 3,5

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Maya Yoshida: In der Innenverteidigung hatte der Japaner wenig Probleme mit den Mainzer Stürmern. Die wichtigen Zweikämpfe entschied Yoshida allesamt für sich. Auch im Spielaufbau hatte er gute Ideen. Note: 2,5

Henning Matriciani: Neben Yoshida kommt Matriciani immer besser zurecht. Der 23-Jährige spielte zwar nicht fehlerfrei, doch in Laufduellen sah er dank seines ordentlichen Tempos häufig gut aus. Lobenswert auch seine Einsatzbereitschaft. Dafür gab es Applaus von den Rängen. Note: 2,5

Tobias Mohr: Startete erneut als Linksverteidiger und wirkte defensiv nicht immer sicher. Nach vorn allerdings war Mohr auffälliger als noch am Samstag in Bremen. Ausbaufähig waren aber weiter seine Standards. Note: 3,5

Tom Krauß: Als zentraler Mittelfeldspieler ließ sich Krauß auffällig oft nach links fallen, um Mohr in der Defensive zu helfen. Kam dort gut in die Zweikämpfe und entschied viele der Duelle für sich. Im Passspiel allerdings hatte er noch Luft nach oben. Note: 2,5

Alex Kral (l.) wird immer wertvoller für Schalke 04.
Alex Kral (l.) wird immer wertvoller für Schalke 04. © firo

Alex Kral: Der Wuschelkopf war omnipräsent im Mittelfeld. Schon in der Anfangsphase konnte er mit guten Ballgewinnen überzeugen. Auch offensiv konnte er glänzen. Das 1:0 bereitete er mit einem klugen Pass vor, wenig später vergab er die Chance, selbst zu treffen (31.). Note: 2

Kenan Karaman: Auf dem rechten Flügel machte der Türke einige Bälle fest und leitete Angriffe ein. Sein letzter Pass kommt aber weiterhin zu oft nicht an. Auch aus seiner Kopfballchance hätte er mehr machen müssen (55.). Note: 3

Kenan Karaman ärgert sich über eine vergebene Torchance. Der Schalke-Angreifer war ein Aktivposten gegen Mainz 05.
Kenan Karaman ärgert sich über eine vergebene Torchance. Der Schalke-Angreifer war ein Aktivposten gegen Mainz 05. © dpa

Florent Mollet: In Ansätzen ließ der Franzose im offensiven Mittelfeld seine Klasse aufblitzen. Viel war er allerdings nicht eingebunden. Ärgerlich: Mollet sah schon früh Gelb und wurde wegen Platzverweis-Gefahr nach der ersten Halbzeit ausgewechselt. Note: 4

Marius Bülter: Auf Linksaußen stellte er die Verteidiger der Mainzer mit seinen Dribblings mehrfach vor Probleme. So leitete er einige gefährliche Angriffe ein. Selbst in Abschlusspositionen kam er aber kaum. Dafür dann in der Schlussphase, als er eine unglaubliche Torchance zum 2:0 vergab. Der Mainzer Torwart lag schon auf dem Boden, Bülter nagelte den Ball aber an die Latte. Note: 3

News und Hintergründe zu Schalke 04

Simon Terodde: In Bremen sprang sein Kopfball noch vom Pfosten zurück ins Feld, beim 0:1 am Mittwochabend war der Innenpfosten jedoch auf Teroddes Seite. Doch nicht nur wegen seines Führungstreffers war der Stürmer auffällig. Er war präsent in den Zweikämpfen und wirkte stets gefährlich. Note: 2,5

Das entscheidende Schalke-Tor: Simon Terodde trifft gegen Mainz zum 1:0.
Das entscheidende Schalke-Tor: Simon Terodde trifft gegen Mainz zum 1:0. © firo

Dominick Drexler (ab 46. Min.): Ersetzt Mollet mit Beginn der zweiten Halbzeit und war direkt gut im Spiel. Kam jedoch nicht über brauchbare Ansätze hinaus. Note: 3,5

Danny Latza (ab 72. Min.): Der Kapitän kam für Karaman und sollte für mehr Stabilität im Mittelfeld sorgen. Ohne nennenswerte Aktionen. Ohne Note.