Gelsenkirchen. . Vier Co-Trainer unterstützten Schalke-Coach Thomas Reis derzeit in der täglichen Arbeit. Womöglich gibt es dort im Winter Veränderungen.
Bei den Trainingseinheiten des FC Schalke 04 mangelt es derzeit nicht an Männern in türkisen Jacken, die die Profis genau beobachten und Kommandos geben. Der wichtigste Mann in Türkis ist seit vergangener Woche Thomas Reis, der neue Cheftrainer der Königsblauen. Unterstützt wird er in der täglichen Trainingsarbeit von gleich vier Assistenten: Mike Büskens (54), Beniamino Molinari (42), Matthias Kreutzer (39) und Markus Gellhaus (52).
Nach einer Findungsphase in seiner ersten Woche auf Schalke hat Thomas Reis inzwischen eine Rollenverteilung seines Trainerteams im Kopf. Klar ist für den 49-Jährigen dabei: „Markus ist mein erster Ansprechpartner.“ Dass Gellhaus aktuell der wichtigste Assistent von Reis ist, wurde bei dessen Debüt als Schalke-Coach am Sonntag gegen Freiburg (0:2) auch optisch deutlich. Denn nur Gellhaus saß auf einem Klappstuhl direkt neben Reis vor der Trainerbank in der Coachingzone.
Schalke: Reis sieht Büskens als "Bindeglied zur U23"
Das übrige Trainerteam musste sich mit der zweiten Reihe zufriedengeben. Doch was sind ihre Aufgaben? Aufstiegstrainer und Klub-Ikone Büskens sieht Reis als „Bindeglied zur U23“, er kümmert sich vor allem um die Talente, Matthias Kreutzer schätzt Reis für sein „gutes Auge“. Molinari kann etwa mit seinen Sprachkenntnissen punkten.
Gellhaus und Reis arbeiteten bereits in Bochum zusammen und harmonieren als Trainerduo gut. Schon mehrfach hat Reis betont, dass es ihm wichtig gewesen ist, Markus Gellhaus mit nach Schalke zu bringen – die Vereinsführung stimmte dem zu.
Co-Trainer: Schalkes Vereinsführung mit Umdenken nach Kramer-Entlassung
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Doch das war nicht immer so. Als die Königsblauen im Sommer einen neuen Trainer gesucht hatten, wurde klar kommuniziert, dass der neue Chefcoach keinen Co-Trainer mitbringen soll. Stattdessen sollte das Aufstiegstrainerteam Mike Büskens und Matthias Kreutzer seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen – eine eher unübliche Entscheidung. Nach der Entlassung von Frank Kramer fand in der Führungsetage diesbezüglich allerdings ein Umdenken statt. Der neue Trainer durfte einen Vertrauten mitbringen.
Aber: Mit vier Assistenztrainer – plus Torwarttrainer – ist das Trainerteam der Gelsenkirchener derzeit aufgebläht. Reis deutete an, dass es dort in der Winterpause zu Veränderungen kommen könnte. Er sei im Austausch mit Sportvorstand Peter Knäbel und sagte: „Im November werden wir uns zusammensetzen und schauen, wie wir weiterhin die Aufgaben verteilen.“