Gelsenkirchen. Schalke muss sich im ersten Spiel unter Thomas Reis dem SC Freiburg geschlagen geben. Beim 0:2 (0:1) stimmt nur der Einsatz. Die Einzelkritik.

Alexander Schwolow: Auch unter dem neuen Trainer Thomas Reis ist der 30-Jährige weiter die Nummer eins auf Schalke. Gegen den SC war Schwolow lange kaum gefordert, bei den Gegentoren aber ohne Abwehrchance. Note: 3,5

Schalke-Torwart Alexander Schwolow war bei den Toren des SC Freiburg machtlos.
Schalke-Torwart Alexander Schwolow war bei den Toren des SC Freiburg machtlos. © firo

Cedric Brunner: Beim 0:1 ließ er Torschütze Grifo viel zu viel Platz. Generell eine unglückliche Vorstellung des Schweizers. Zu oft war er gegen die Freiburger einen Schritt zu spät. Note: 4,5

Maya Yoshida: Der Japaner versuchte die Viererkette zu dirigieren. Zumindest im Zweikampf machte er es auch ordentlich. Im Aufbau leistete sich Yoshida allerdings zu viele Abspielfehler. Note: 4

Henning Matriciani: Startete als Innenverteidiger in der Viererkette und kam ganz gut ins Spiel. Gegen Doan und Jeong hatte er es nicht leicht, doch schlug sich gegen agilen Freiburger achtbar. Mit dem Ball jedoch zu hektisch. Erwähnenswert: Eine gute Rettungstat auf der Linie. Note: 3,5

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Thomas Ouwejan: In den direkten Duellen mit Doan hatte es Ouewejan in der Anfangsphase nicht leicht. In einem Zweikampf mit dem Japaner hatte der Schalker dann Pech, als er sich bei einer Grätsche verletzte. So musste er schon nach rund einer halben Stunde ausgewechselt werden. Note: 3,5

Tom Krauß: Im Mittelfeld lief das Spiel am U21-Nationalspieler komplett vorbei. Er hatte kaum Ballkontakte und kam nicht in die Zweikämpfe. Vor dem 0:1 passte dann auch die Abstimmung zwischen Krauß und Brunner nicht. Note: 5

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Alex Kral: Ein Auftritt mit Licht und Schatten. Der Tscheche hatte auf der Sechs vereinzelnd gute Ballgewinne und trieb den Ball durchs Mittelfeld. Doch speziell im Passspiel machte er keine gute Figur – nur etwas mehr als die Hälfte seiner Zuspiele landete bei Teamkollegen. Note: 4

Kenan Karaman: Erstmals durfte der Türke für Schalke in der Bundesliga starten – und er wirkte von Beginn an sehr motiviert. Mit seiner Energie und seinen guten Laufwegen belebte er das Spiel der Gelsenkirchener. Aber: Mit dem Ball am Fuß agierte er teilweise unglücklich. Note: 3,5

Kenan Karaman (l.) spricht mit Schiedsrichter Christian Dingert. Auf dem Feld konnte der Schalke-Stürmer kaum Akzente setzen.
Kenan Karaman (l.) spricht mit Schiedsrichter Christian Dingert. Auf dem Feld konnte der Schalke-Stürmer kaum Akzente setzen. © dpa

Florent Mollet: Dass der Franzose ein technisch feiner Fußballer ist, war auch gegen den SC Freiburg zu sehen. Auf der Zehn hatte er zwar einige gute Momente, doch der letzte Pass kam am Sonntag nicht an. Im Abschluss glücklos. Note: 4

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Marius Bülter: Schalkes bester Torschütze (drei Saisontreffer) blieb links-offensiv unauffälliger als Karaman gegenüber. Seit einigen Wochen läuft Bülter seiner Form hinterher. Note: 5

Sebastian Polter: Bekam als Sturmspitze den Vorzug vor Simon Terodde. Dabei wirkte Polter zwar engagiert und warf sich in jeden Zweikampf, doch war kaum ins Spiel eingebunden. Auffällig waren vor allem seine vielen Fouls. Blieb bis zu seiner Auswechslung ohne Torschuss. Note: 5

Schalke-Stürmer Marius Bülter (m.) kommt gegen den SC Freiburg zum Abschluss.
Schalke-Stürmer Marius Bülter (m.) kommt gegen den SC Freiburg zum Abschluss. © firo

Kerim Calhanoglu (ab 34. Min.): Kam für den verletzen Ouwejan. Nur Sekunden nach seiner Hereinnahme hämmerte er einen Volley knapp über das Tor von Flecken. In der Entstehung des 0:1 sah Calhanoglu allerdings schlecht aus. Durch sein wildes Anlaufen ermöglichte er den Angriff über die rechte Freiburger Angriffsseite. Danach oft zu wild im Zweikampf – wie vor dem 0:2 als er Jeong foulte und so einen Elfmeter verursachte. Note: 5

Tobias Mohr (ab 56. Min.): Wurde für Karaman eingewechselt, blieb allerdings unauffällig. Note: 4

Simon Terodde (ab 56. Min.): Bei seiner Einwechslung für Polter wurde es in der Arena laut. Die Niederlage konnte der Fan-Liebling allerdings nicht abwenden. Strahlte zu wenig Gefahr aus. Note: 4