Essen. Schalke 04 hat Trainer Frank Kramer rausgeworfen. Langjährige Vereinsikonen machen sich große Sorgen um ihren Herzensklub.

268 Tore erzielte Klaus Fischer in der Bundesliga, besser waren nur Gerd Müller und Robert Lewandowski. Die meisten Treffer erzielte der 72-Jährige in seinen elf Jahren beim FC Schalke 04. Die gegenwärtige Situation lässt den ehemaligen Stürmer auch nicht kalt. An Spekulationen um Nachfolger von Frank Kramer möchte sich Fischer nicht beteiligen. „Ich weiß ja nicht, wie die Trainer arbeiten“, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion.

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Kramer war am Mittwochvormittag im Anschluss an das 1:5-Debakel bei der TSG Hoffenheim im DFB-Pokal entlassen worden. Überraschend kam die Entscheidung nicht mehr, immerhin hatte Schalke die fünfte Pflichtspielniederlage in Serie kassiert. In der Bundesliga ist der Klub mittlerweile auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht, die Ergebnisse und auch die Leistungen der vergangenen Wochen zeigten in die falsche Richtung.

"Die Ergebnisse sagen ja alles. Irgendwann reagiert der Verein und als Trainer bist du immer das schwächste Glied", fasste Fischer die Entwicklung zusammen. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer zeigte sich aber auch entsetzt vom Auftritt in Hoffenheim: "Die Abwehr steht mit neun Mann hinten und trotzdem kommt der Gegner zum Tor. Da frage ich mich: 'Was ist das für eine Truppe?'"

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Ähnlich sieht das auch Olaf Thon, wie Fischer ebenfalls Ehrenspielführer der Königsblauen. "Ich bin sehr besorgt. Der Auftritt in Hoffenheim war unterirdisch. Das war schlechter als im Abstiegsjahr", schlug er die Brücke zur Saison 2020/21, in der die Schalker sang- und klanglos in die Zweite Liga abgestiegen waren.

Fischer hält Schalke 04 für bundesligatauglich

Grundsätzlich, so Fischer, hält er die Schalker Mannschaft schon für bundesligatauglich. "Am Anfang der Saison war es ja in Ordnung. Man war gegen Borussia Mönchengladbach oder auch gegen den VfL Wolfsburg die bessere Mannschaft. Schalke konnte mithalten, diese Spiele hätte man gewinnen können. Es müssen sich aber einige Dinge verbessern. Man muss sich auf jeden Fall Sorgen machen", betonte der Ex-Stürmer.