Sinsheim. Was für ein peinlicher Auftritt! Schalke 04 geht im DFB-Pokal bei der TSG Hoffenheim unter. Die Einzelkritik zum Schalker 1:5 (0:3)-Debakel.

Alexander Schwolow: Der 30-Jährige war nicht zu beneiden. Fast im Minutentakt brannte es in seinem Strafraum. Mit einigen Paraden konnte Schwolow sogar eine noch höhere Niederlage verhindern. Aber: Beim 0:2 sah er schlecht aus. Der Fernschuss von Angelino war nicht unhaltbar. Note: 5

Auch Schalke-Torwart Alexander Schwolow patzte bei der Blamage in Hoffenheim.
Auch Schalke-Torwart Alexander Schwolow patzte bei der Blamage in Hoffenheim. © dpa

Tobias Mohr: Der Linksfuß startete überraschend als Rechtsverteidiger in der Fünferkette – und war vollkommen überfordert. Immer wieder stand Mohr zu weit innen und trieb seinen Trainer so zur Weißglut. Da sein Gegenspieler Angelino viel zu viel Freiheiten bekam, wurde Mohr schon nach 39 Minuten ausgewechselt. Die Höchststrafe. Note: 6

Alex Kral: Als gelernter Mittelfeldspieler startete er in der Fünfer-Abwehrkette und hatte er große Probleme im Stellungsspiel. Beim 0:1 stand er erst falsch und ließ sich dann von Dabbur austanzen. Note: 5,5

Der überforderte Tobias Mohr (r.) wurde schon in der ersten Halbzeit von Schalke-Trainer Frank Kramer ausgewechselt.
Der überforderte Tobias Mohr (r.) wurde schon in der ersten Halbzeit von Schalke-Trainer Frank Kramer ausgewechselt. © Getty

Maya Yoshida: Der Abwehrchef schaffte es auch in Sinsheim nicht, seine Kette zu ordnen. Der Japaner hatte riesige Probleme im Stellungsspiel – deutlich wurde das etwa beim 0:3, als er im Niemandsland stand. Auch im Zweikampf ganz schwach. Note: 6

Henning Matriciani: Ähnlich wie seine Abwehr-Kollegen bekam auch Matriciani die quirlige TSG-Offensive nicht in den Griff. Speziell gegen Rutter zahlte der 22-Jährige Lehrgeld. Note: 5

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Thomas Ouwejan: Der Niederländer ist bekannt für seine Flankenläufe, doch diese blieben in Hoffenheim aus. Offensiv fand Ouwejan nicht statt, in der Rückwärtsbewegung hatte er Probleme – wie all seine Kollegen. Note: 5

Schalke-Kapitän Danny Latza leitet Desaster ein

Danny Latza: Erstmals seit Mitte August durfte der Kapitän mal wieder für Schalke starten – und Eigenwerbung konnte er nicht betreiben. Vor dem 0:1 stellte er sich im Zweikampf mit Kabak stümperhaft an und leitete so das Schalke-Desaster ein. Insgesamt ganz schwache Leistung. Note: 6

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Florian Flick: Ähnlich wie in Leverkusen war das Zweikampfverhalten des defensiven Mittelfeldspielers auch gegen die TSG nicht bundesligareif. Auch mit dem Ball ideenlos. Note: 6

Jordan Larsson: Der Schwede bekam von Kramer mal wieder eine Startelf-Chance – doch konnte sie nicht nutzen. Am schnellen Linksfuß lief das Spiel komplett vorbei. Sein Fernschuss (49.) war die erste echte Torchance der Schalker. Note: 5

Florent Mollet: Im Bundesligaduell mit der TSG war er noch bester Schalker – von seiner spielerischen Klasse war am Dienstagabend allerdings nichts zu sehen. Im Mittelfeld war der Franzose unsichtbar. Vor dem 0:2 ließ er zudem Torschütze Angelino aus den Augen. Note: 5

Der Spielbericht zum Schalke-Debakel in Hoffenheim

Simon Terodde: Als einzige Spitze hatte Terodde gegen drei TSG-Innenverteidiger einen schweren Stand – vor allem, weil die Schalker es kaum in die gegnerische Hälfte schafften. Blieb ohne Torchance. Note: 5

Mehmet Aydin (ab 39. Min.): Mit der Hereinnahme des 20-Jährigen stellte Schalke auf Vierer-Abwehrkette um. Für mehr Stabilität in der Defensive konnte aber auch Aydin nicht sorgen. Im Spiel nach vorn blieb er blass. Note: 5

Kenan Karaman (ab 60. Min.): Beim Stand von 0:4 kam der Türke für Mollet – das Debakel konnte aber auch er nicht verhindern. Blieb ohne auffällige Aktion. Note: 5

Sebastian Polter (ab 60. Min.): Löste Terodde im Sturmzentrum ab und konnte den Ehrentreffer durch Drexler vorbereiten. Kurz danach kam er sogar noch zu einer weiteren Chance (71.). Note: 4

Dominick Drexler (ab 60. Min.): Der Routinier kam für Kapitän Latza und gab auf dem Platz sofort Kommandos. In der Schlussphase erzielte er den Ehrentreffer zum 1:5. Note: 4.