Gelsenkirchen. Schalke 04 trifft am Sonntag auf den FC Augsburg. Das Spiel gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf hat eine besondere Bedeutung.
Auch der FC Schalke 04 hat die Länderspielpause zu einem ersten Zwischenfazit genutzt – sechs Punkte aus sieben Spielen, Platz 14, das ist nach Meinung der sportlichen Leitung okay. Nun folgt innerhalb von 42 Tagen ein Block mit neun Pflichtspielen. Die Zielsetzung für diese Phase ist klar: Am Ende will Schalke immer noch auf einem Nichtabstiegsplatz stehen. Punkte sind dafür nötig, auch schon am Sonntag gegen den FC Augsburg (17.30 Uhr/DAZN).
Schalke: Brunner kehrt wohl in die Startelf zurück
Trainer Frank Kramer und Sportdirektor Rouven Schröder bemühten sich am Freitag darum, den Kampfgeist der Zuschauer zu wecken. „Wir haben ein Jahr darum gekämpft, in der Bundesliga zu spielen. Und wir werden alles dafür tun, um in dieser Liga zu bleiben. Keiner muss glauben, dass wir irgendetwas vermissen lassen werden“, sagte Schröder und ergänzte: „Es ist wieder ein Heimspiel, es sind wieder 60.000 Fans da, die uns anpeitschen werden.“
Da der FC Augsburg im Abstiegskampf ein Mitkonkurrent ist, hat das Spiel eine besondere Bedeutung. „Keiner darf glauben, dass dies ein Selbstläufer wird“, sagte Rouven Schröder. Zuletzt besiegte Augsburg den FC Bayern mit 1:0. „Augsburg spielt schnell und einfach nach vorn, spielt sehr griffig“, sagte Kramer. Bereits in der Vorbereitung waren beide Teams aufeinander getroffen, 1:1 ging das Spiel aus. Als Vorlage für eine Strategie diene das Spiel aber nicht, sagte Kramer. „Augsburg hat den Fokus seitdem verlagert.“
Bei den Schalkern ist noch keine grundsätzliche Änderung der Taktik in Sicht, auch wenn gerade in der Offensive zuletzt nicht viel gelungen war. „Es ist wichtig, dass wir bei uns bleiben und das machen, was den Spielern entgegenkommt“, sagte Kramer. Und er ließ keinen Zweifel, was das seiner Meinung nach ist: gut verteidigen, viel Laufarbeit leisten und mit schnellem Umschaltspiel nach vorne kommen.
Schalke-Trainer Kramer betont: Kein Streit mit Zalazar
Auch personell sind keine großen Umstellungen zu erwarten – Sorgen hat Kramer nicht. Lediglich Marcin Kaminski und Ibrahima Cissé, zwei Innenverteidiger aus der zweiten Reihe, sind nicht einsatzbereit. Selbst Stamm-Rechtsverteidiger Cedric Brunner, der zuletzt zweimal verletzt passen musste, kann wahrscheinlich wieder spielen. Offen ließ Kramer, ob er Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar von Beginn an spielen lässt. Dass es zwischen ihm und Zalazar Streit gebe, sei eine „Phantasiegeschichte“, so Kramer.
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Wichtig ist das Spiel, da sind sich die Schalker einig. Eine zu große Bedeutung solle ihm aber auch nicht beigemessen werden. „Selbst wenn es Sonntag nicht hinhauen sollte, geht es weiter – und wir werden weiter alles reinwerfen“, sagte Schröder. Bis Mitte November folgen ja noch acht Pflichtspiele.