Gelsenkirchen. Die U-23-Fußballer des FC Schalke 04 gastieren nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg bei Rot-Weiß Oberhausen. Trainer Jakob Fimpel hat einen Plan.
Nach einer verdammt guten Vorbereitung und einem ausgezeichneten Saisonstart mit zwei Siegen läuft es bei den U-23-Fußballern des FC Schalke 04 in der Regionalliga nicht mehr. Zumindest ergebnistechnisch nicht. Die vergangenen vier Partien hat das Team von Trainer Jakob Fimpel trotz nicht unerheblicher Unterstützung aus dem Profi-Kader nicht gewonnen. Ob diese Negativ-Serie ausgerechnet an diesem Samstag reißt? Die königsblaue U 23 gastiert ab 14 Uhr im Stadion Niederrhein bei Rot-Weiß Oberhausen.
Auch interessant
Jedenfalls scheint Jakob Fimpel von schlechter Laune oder gar einem besorgniserregenden Zustand noch weit entfernt zu sein. Und auch die Tatsache, dass die RWO-Mannschaft nach ihrer 1:5-Pleite beim SV Rödinghausen mit besonders viel Wut im Bauch auflaufen könnte, beunruhigt den Schalker U-23-Trainer nicht. „Ich gehe davon aus, dass die Oberhausener bei jedem Spiel heiß sind. Ob sie heißer sind als sonst, kann ich sowieso nicht beeinflussen“. sagt Jakob Fimpel und erzählt, dass die Partie der Kleeblätter in Rödinghausen nicht so ein klares Ding gewesen sei, wie es das Ergebnis vermuten lasse. „Oberhausen hatte zwischenzeitlich auch Chancen auf den Ausgleich. Das passiert mal. Ich hänge das Ergebnis nicht so hoch“, sagt der 33-Jährige.
Leo Greiml wohl im Schalker Profi-Kader für das Spiel in Stuttgart stehen
Für ein gutes Gefühl sorgt bei Jakob Fimpel auch die Tatsache, dass er bis auf Luca Campanile und Nelson Amadin alle Mann an Bord hat. „Gerade auch diejenigen, die zu Beginn der Saison verletzt waren, sind inzwischen in einem richtig guten Zustand“, sagt Schalkes U-23-Coach. „Es ist schwierig, in unseren Kader und in die erste Elf zu kommen. Für mich ist das eine schöne Situation.“ Die Qual der Wahl halt.
Auch interessant
Die Suche nach der Startformation wird Jakob Fimpel wohl noch mehr erschwert, weil er wieder Spieler aus dem Profi-Kader dabei haben wird. Zwar ist anzunehmen, dass Leo Greiml nach zuletzt vier Regionalliga-Einsätzen für das Spiel beim VfB Stuttgart erstmals im Bundesliga-Aufgebot der Königsblauen stehen wird, aber Jakob Fimpel muss voraussichtlich wieder mit Mehmet Can Aydin, Ibrahima Cissé und Kerim Çalhanoğlu planen.
Und mit Torwart Justin Heekeren, der ja vor dieser Saison aus Oberhausen nach Gelsenkirchen gekommen ist? Er wäre doch die Ideallösung, weil er fast alle Akteure des Kontrahenten kennt? Jakob Fimpel lacht und sagt dann: „Wir müssen mal schauen, wie sein Fitness- und Gesundheitszustand ist.“
Rot-Weiß Oberhausen hat alle bisherigen Saison-Heimspiele gewonnen
Dass er als Puzzler gefragt sein wird, belastet den Schalker Fußball-Lehrer aber nicht. „Da ist doch Woche für Woche so“, sagt Jakob Fimpel. „Das ist für unsere Jungs nicht erfreulich, aber das weißt du, wenn du in einer U 23 spielst.“ Dass die Profis, die runterkommen, dann in der Regionalliga-Startelf stehen.
Auch interessant
Beide Trainer rechnen damit, ein sehr intensives Spiel zu erleben. „Es ist auch egal, ob Schalke mit Profis aufläuft. Das wäre für uns keine Ausrede“, sagt Oberhausens Mike Terranova, der mit seinem Team alle drei bisherigen Saison-Heimspiele gewonnen hat. „Wir müssen liefern!“ Liefern will aber endlich auch mal wieder die königsblaue U 23.
RWO-Prunkstück ist die Offensive? „Auf jeden Fall“, antwortet Schalkes Trainer
Und wie? „In erster Linie müssen wir körperlich dagegenhalten“, sagt Jakob Fimpel. „Wir müssen die persönlichen Duelle gewinnen, selbst ins Spiel kommen und torgefährlich werden.“ Dabei dürfen die Schalker U-23-Fußballer allerdings die Oberhausener Offensive niemals aus den Augen verlieren.
Auch interessant
Das RWO-Prunkstück? „Auf jeden Fall“, antwortet Jakob Fimpel. „Anton Heinz mit seinem linken Fuß, Sven Kreyer. Aber auch die Spieler, die nachrücken.“ Wie etwa Leroy Mickels. „Die sind vorne schon gut besetzt und spielen auch sehr zielstrebig nach vorne“, sagt der Schalker Coach. „Das müssen wir frühzeitig verhindern.“ Mit wie vielen Profis auch immer.